📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax sackt auf Mehrmonatstief

Veröffentlicht am 23.04.2012, 18:10
FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von schwachen Wirtschaftsdaten und politischen Unsicherheiten sind die deutschen Aktien am Montag deutlich abgesackt. Nach einer schwachen Eröffnung weitete der Dax seine Verluste aus, wozu am Nachmittag auch eine deutlich nachgebende Wall Street beitrug. Der deutsche Leitindex schloss 3,36 Prozent tiefer bei 6.523,00 Punkten und damit auf dem niedrigsten Stand seit Ende Januar, nachdem er noch am Freitag erstmals in diesem Monat mit einem Wochenplus aus dem Handel gegangen war. Der MDax fiel am Montag um 3,56 Prozent auf 10.270,48 Punkte und der TecDax sank um 2,23 Prozent auf 757,64 Punkte.

Händler verwiesen auf enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland, Frankreich und China. Zudem belasteten nach der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen Sorgen, dass Amtsinhaber Nicolas Sarkozy abgewählt werden und Bundeskanzlerin Angela Merkel damit ihren wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise verlieren könnte. Auch in den Niederlanden rumort es: Hier bot die Regierung ihren Rücktritt an, nachdem die Koalition sich überraschend nicht auf den Kurs der Haushaltskonsolidierung einigen konnte. 'Diese Mischung sorgt dafür, dass sich auch die letzten mutigen Käufer der letzten Handelstage vorerst wieder verabschiedet und die meist kurzfristig orientierten Verkäufer leichtes Spiel haben', kommentierte Aktienhändler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade./gl/he

AUTOS UND BANKEN ÜBERDURCHSCHNITTLICH SCHWACH

Die Aktien der deutschen Autobauer gaben überdurchschnittlich nach. Als Belastung sahen Börsianer vorsichtige Aussagen der Hersteller auf der Automesse in Peking. Für Daimler ging es um 4,20 Prozent auf 39,500 Euro bergab, BMW verloren 4,07 Prozent und die VW-Vorzugsaktien büßten 3,31 Prozent ein. Auch die Papiere der Banken kamen unter die Räder. So fielen Commerzbank um 5,62 Prozent und Deutsche Bank um 4,35 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, muss die Deutsche Bank wegen ihrer Beteiligung am hoch verschuldeten Generikahersteller Actavis im ersten Quartal 400 Millionen Euro abschreiben.

Die Aktien von HeidelbergCement fielen um 5,48 Prozent. Als Belastung für die Titel des konjunkturabhängigen Baustoffherstellers sahen Händler die enttäuschenden Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und Europa, die zum Teil im deutlichen Widerspruch zu den jüngst guten ZEW- und ifo-Daten stünden. Die Adidas -Titel verbilligten sich um 4,13 Prozent. Von Händlern hieß es, negative Aussagen eines asiatischen Konkurrenten hätten die Stimmung für die Titel des deutschen Sportartikelproduzenten belastet.

DAX AUF JAHRESSICHT NOCH ZEHN PROZENT IM PLUS

Der EuroStoxx 50 schloss 2,87 Prozent tiefer bei 2.244,83 Punkten und hielt sich damit etwas besser als der Dax. Allerdings hatte der europäische Leitindex bereits vergangene Woche trotz eines Plus seine Jahresgewinne komplett abgegeben, während der Dax immer noch gut zehn Prozent über seinem Niveau zum Jahresende 2011 liegt. In Paris und London schlossen die Indizes am Montag ebenfalls mit deutlichen Abschlägen. An der New Yorker Börse verlor der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss mehr als ein Prozent.

Am deutschen Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,36 (Freitag: 1,38) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg hingegen um 0,37 Prozent auf 132,76 Punkte, und der Bund-Future sank auf 1,3126 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3131 (Freitag: 1,3192) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7616 (0,7580) Euro gekostet./gl/he

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.