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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt ist der Start in den Oktober misslungen. Nach positivem Beginn dank der Einigung im US-Haushaltsstreit ging der Rückenwind für den Dax am Montag im Verlauf verloren. Die Einigung ist nur vorläufig, das Thema also letztlich nicht vom Tisch.
Zum Handelsschluss verlor der Dax 0,91 Prozent auf 15 247,21 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 1,16 Prozent auf 25 773,43 Punkte. Es belasten weiter die hohen Zinsen.
Stimmungsdaten aus der US-Industrie fielen besser als erwartet aus. Die konjunkturellen Gefahren schienen abzunehmen, erläuterte Ökonom Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Mit Blick auf die Geldpolitik der Fed rechnet der Experte daher damit, dass die Zinserwartungen wieder steigen, die Markteilnehmer also mit weiter hohen beziehungsweise nochmals anziehenden Zinsen rechnen.
Hohe Zinsen für vermeintlich sichere Anlagen setzen den Aktienmarkt, der für Anleger höhere Risiken birgt, unter Druck. Die Attraktivität von Anleihen drücke zunehmend auf das Bewertungsniveau von Aktien, sagte Marktexperte Andreas Lipkow.
Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging am Montag mit minus 0,89 Prozent auf 4137,63 Zähler aus dem Handel. Beim französischen Cac 40 belief sich der Abschlag auf 0,9 Prozent, während der britische FTSE 100 um 1,3 Prozent nachgab. In New York notierte der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss kaum verändert, der technologielastige Nasdaq 100 stand deutlich im Plus.
Am Brückentag vor dem Tag der Deutschen Einheit blieb die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite dünn. Beim Versicherer Allianz (ETR:ALVG) ging es um Personalentscheidungen. Die Papiere schlossen 1,3 Prozent schwächer. Der Finanzvorstand des Versicherer wechselt bald zum Konkurrenten Generali (BIT:GASI) und Konzernchef Oliver Bäte kann bis 2028 bleiben.
Am Dax-Ende landeten die Aktien von Fresenius (ETR:FREG) mit einem Abschlag von 3,6 Prozent. Hier galt ein Pressebericht als Belastung, wonach der Medizinkonzern wegen der Staatshilfen zum Ausgleich hoher Energiekosten im Krankenhausgeschäft womöglich von Dividendenzahlungen und Management-Boni Abstand nehmen könnte.
Zalando (ETR:ZALG) setzten ihren jüngst eingeschlagenen Stabilisierungskurs mit plus 2,3 Prozent fort, damit lagen die Titel des Internet-Modehändlers auf dem ersten Platz im Dax. Mit einem Minus von rund 35 Prozent sind sie aber seit Jahresbeginn der im Leitindex schwächste Wert.
Eine Kaufempfehlung der Baader Bank für Sixt (ETR:SIXG) ließ die Papiere des Autovermieters an der MDax-Spitze um 3,6 Prozent steigen, womit sie sich weiter von ihrem Ende September erreichten tiefsten Kurs seit Ende 2022 erholten.
Der Euro rutschte zeitweise unter 1,05 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0504 Dollar. Am Morgen war der Euro noch kurzzeitig bis auf fast 1,06 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0530 (Freitag: 1,0594) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9496 (0,9439) Euro gekostet.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,86 Prozent am Freitag auf 2,87 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,02 Prozent auf 122,62 Punkte nach. Der Bund-Future sank um 0,62 Prozent auf 127,66 Punkte.
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