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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schwarzer Tag für Einzelhändler trübt Laune

Veröffentlicht am 17.12.2018, 18:10
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schwarzer Tag für Einzelhändler trübt Laune
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Hiobsbotschaften aus der Einzelhandelsbranche (STOXX Europe 600 Retail) haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag zugesetzt. Auslöser war eine Umsatz- und Gewinnwarnung des britischen Online-Modehändlers Asos (3:ASOS), die die gesamte Branche mit nach unten zog. Die Konjunktursorgen erhielten dadurch neue Nahrung, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Andere Marktteilnehmer verwiesen auf eine sinkende Kauflaune der Verbraucher.

Die trübe Stimmung erfasste den gesamten Markt. So verlor der Dax (DAX) am Ende des Tages 0,86 Prozent auf 10 772,20 Punkte. Kursverluste an der Wall Street hatten den Leitindex am Nachmittag zeitweise bis auf fast 10 700 Punkte gedrückt. Das Kursminus in diesem Jahr beläuft sich aktuell auf rund 17 Prozent. Es dürfte für den Dax das erste Verlustjahr seit 2011 werden.

Noch schlechter als dem Dax erging es am Montag dem MDax (MDAX) der mittelgroßen Börsentitel mit minus 1,64 Prozent auf 21 915,28 Punkte. Hier sackten die Papiere von Asos-Konkurrent Zalando (4:ZALG) um 11,63 Prozent ab.

Seit Monaten schon hagelt es im Einzelhandelssektor - und hier vor allem in der Modebranche - Gewinn- und Umsatzwarnungen in Serie. Betraf es anfangs vorwiegend Modehändler mit überwiegend stationärem Handel, trifft es nun auch immer mehr Online-Händler. Als Grund der Misere galt bislang vor allem der heiße Sommer. Asos sprach nun auch von einer "deutlichen Verschlechterung" der Geschäftslage im November. Das Unternehmen verlor zum Wochenauftakt rund 38 Prozent seines Börsenwertes.

Im Sog der schlechten Branchennachrichten verloren auch die Aktien von Adidas (4:ADSGN), die mit minus 4,42 Prozent am Dax-Ende waren. Puma SE (95:PMMAF) und Hugo Boss (4:BOSSn) verbilligten sich um 7 Prozent beziehungsweise 3,52 Prozent. Die Anteile des Kochboxenversenders Hellofresh (105:HFGG) rauschten um mehr als 10 Prozent in den Keller. Hier hätten einige auf weiter fallende Kurse gewettet, sagten Händler.

Die Aktien des Versorgers Eon (4:EONGn) gaben im Dax um 2,83 Prozent nach und im MDax (MDAX) verloren die Aktien von Innogy (4:IGY) 1,22 Prozent. Nach der Absage des britischen Versorgers SSE (3:SSE) an eine Vertriebsfusion mit der Innogy-Sparte Npower kappte Innogy einen Teil seiner Jahresziele. Unter anderem soll auch die Dividende für 2018 nun geringer als 2017 ausfallen. Dass die Eon-Aktien darunter litten, liegt an der vor geraumer Zeit mit RWE (4:RWEG) beschlossenen Neuaufteilung der Innogy-Geschäftsfelder. Dadurch geht der Vertriebsbereich von Innogy an Eon über.

An der Dax-Spitze verteuerten sich die Bayer (4:BAYGN)-Papiere um rund 1 Prozent. Platz zwei nahmen die Titel der Deutschen Telekom (4:DTEGn) ein mit plus 0,73 Prozent. Hier gab eine Hochstufung des europäischen Telekomsektors durch die britische Bank Barclays (LON:BARC) Auftrieb.

Ein Minus von 0,94 Prozent auf 3063,65 Punkte verbuchte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50). Der Pariser Cac 40 (CAC 40) und der Londoner FTSE 100 (GB0001383545) schlossen ebenfalls jeweils gut 1 Prozent tiefer. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum europäischen Handelsschluss 0,4 Prozent im Minus.

Am Rentenmarkt lag die Umlaufrendite unverändert bei 0,12 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stagnierte bei 141,64 Punkten. Der Bund-Future (DE0009652644) sank um 0,02 Prozent auf 163,18 Punkte.

Der Euro kostete zuletzt 1,1339 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1341 (Freitag: 1,1285) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8818 (0,8861) Euro gekostet.

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