NEW YORK (dpa-AFX) - Spekulationen über weitere geldpolitische Lockerungen durch die Europäische Zentralbank haben am Mittwoch den meisten US-Aktienindizes positive Impulse geliefert. Der Dow Jones Industrial hingegen reagierte nur kurzzeitig freundlich und zeigte sich dann wieder fast unverändert. Kreisen zufolge erwägt die Europäische Zentralbank (EZB) einen negativen Einlagenzins von 0,1 Prozent, falls eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik nötig sein sollte.
Der US-Leitindex, der bereits trotz zahlreicher heimischer Konjunkturdaten auf der Stelle getreten war, gewann zuletzt gerade einmal 0,06 Prozent auf 15 976,40 Punkte. Offensichtlich herrsche Vorsicht vor der Veröffentlichung des Fed-Protokolls in wenigen Stunden, sagte ein Marktstratege. Der S&P-500-Index stieg hingegen um 0,20 Prozent auf 1.791,41 Punkte. Der Nasdaq-100-Index rückte zugleich um 0,31 Prozent auf 3.388,51 Punkte vor.
Mit Blick auf die Konjunkturdaten brachten insbesondere die wichtigen Einzelhandelsdaten eine positive Überraschung, denn die Umsätze waren im Oktober im Monatsvergleich deutlicher gestiegen als erwartet. Die Chancen auf ein erfreuliches Weihnachtsgeschäft steigen damit. Die restlichen Daten können als negativ für die Wirtschaft oder auch als als Grund für eine weiter lockere Geldpolitik gedeutet werden. So war die bereits geringe Inflation im Oktober weiter zurückgegangen und auch die Hausverkäufe waren weiter gefallen. Am Abend steht noch das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed an, das nach allgemeiner Einschätzung weitergehenden Aufschluss darüber geben könnte, wann und in welchem Umfang die Währungshüter ihre Anleihekäufe drosseln werden.
Unter den Einzelwerten stachen an der Wall Street die Boeing-Aktien hervor, die mit minus 2,48 Prozent Schlusslicht im Dow waren. Ein negativer Analystenkommentar von Oppenheimer belastete die Titel. Microsoft gewannen hingegen an der Index-Spitze 1,22 Prozent. Die Aktien von Johnson & Johnson reagierten im Dow dagegen nicht auf die Beilegung eines jahrelangen Streits um mangelhafte Hüftimplantate. Sie pendelten zwischen minimalen Gewinnen und Verlusten und legten zuletzt um 0,19 Prozent zu. Der Konsumgüter- und Medizintechnikproduzent wird in einem gerichtlichen Vergleich nun rund 2,5 Milliarden Dollar Entschädigung zahlen.
Im Nasdaq 100 zählten die Anteilsscheine von Yahoo mit plus 1,91 Prozent zu den Spitzenwerten, nachdem der Internetkonzern einen weiteren Aktienrückkauf im Volumen von 5 Milliarden US-Dollar angekündigt hat.
Zahlen legten der Landmaschinenhersteller John Deere und die Handelskette J.C. Penney vor. Die Papiere von John Deere kletterten in Reaktion auf den unerwartet guten Quartalsbericht um 3,02 Prozent. J.C. Penney berichtete über einen sich verlangsamenden Umsatzrückgang im dritten Quartal, was der Aktie ein Plus von sogar sieben Prozent bescherte./ck/he
Der US-Leitindex, der bereits trotz zahlreicher heimischer Konjunkturdaten auf der Stelle getreten war, gewann zuletzt gerade einmal 0,06 Prozent auf 15 976,40 Punkte. Offensichtlich herrsche Vorsicht vor der Veröffentlichung des Fed-Protokolls in wenigen Stunden, sagte ein Marktstratege. Der S&P-500-Index
Mit Blick auf die Konjunkturdaten brachten insbesondere die wichtigen Einzelhandelsdaten eine positive Überraschung, denn die Umsätze waren im Oktober im Monatsvergleich deutlicher gestiegen als erwartet. Die Chancen auf ein erfreuliches Weihnachtsgeschäft steigen damit. Die restlichen Daten können als negativ für die Wirtschaft oder auch als als Grund für eine weiter lockere Geldpolitik gedeutet werden. So war die bereits geringe Inflation im Oktober weiter zurückgegangen und auch die Hausverkäufe waren weiter gefallen. Am Abend steht noch das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed an, das nach allgemeiner Einschätzung weitergehenden Aufschluss darüber geben könnte, wann und in welchem Umfang die Währungshüter ihre Anleihekäufe drosseln werden.
Unter den Einzelwerten stachen an der Wall Street die Boeing-Aktien
Im Nasdaq 100 zählten die Anteilsscheine von Yahoo
Zahlen legten der Landmaschinenhersteller John Deere