NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat am Donnerstag zunächst keine klare Richtung gefunden. Die Standardwerte standen nach ihrer jüngsten Rekordjagd und angesichts enttäuschender Konjunkturdaten moderat in der Verlustzone, wogegen der Technologiesektor dank gut aufgenommener Cisco-Zahlen ein bescheidenes Plus schaffte.
Im weiteren Handelsverlauf könnte die Börsenstimmung allerdings noch davon profitieren, dass wegen der schwachen Daten kein baldiges Ende der lockeren US-Geldpolitik in Sicht ist. Die niedrigen Zinsen der US-Notenbank Fed und anderer Notenbanken sorgen seit Monaten für eine üppig vorhandene Liquidität, die mangels renditeträchtiger Alternativen vor allem in die Aktienmärkte fließt und die Notierungen antreibt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte gut eine Stunde nach dem Börsenstart 0,10 Prozent tiefer bei 15.260,22 Punkten und für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,19 Prozent auf 1.655,68 Punkte bergab. Beide Indizes hatten am Vortag einmal mehr historische Höchstsände gefeiert. An der technologielastigen Nasdaq-Börse hingegen stieg der Auswahlindex Nasdaq 100 am Donnerstag um 0,12 Prozent auf 3.006,29 Punkte.
In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich auf den höchsten Stand seit Ende März gestiegen. Zudem belegte der unerwartet gefallene Stimmungsindikator Philly-Fed-Index, dass sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai eingetrübt hat und jetzt wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität signalisiert. Im Bausektor boten Daten für den April eine positive Überraschung bei den Baugenehmigungen, wogegen die Baubeginne enttäuschten. Dazu kamen für den vergangenen Monat überraschend stark gesunkene Verbraucherpreise.
Die Aktien von Cisco Systems sprangen nach guten Zahlen um 11,48 Prozent hoch und waren damit unangefochtener Spitzenreiter im Dow. Der stetig steigende Datenstrom im Internet hatte dem Unternehmen das neunte Rekordquartal in Folge beschert. Sowohl der Gewinn als auch der Umsatz lagen über den Markterwartungen. Für andere Technologiewerte im Dow wie IBM und Hewlett-Packard (HP) ging es jeweils um mehr als ein Prozent nach oben.
Die Microsoft-Papiere gewannen 0,68 Prozent. Nach Berechnungen des Marktforschers IDC hat der Softwarekonzern im Wettlauf um den dritten Platz im lukrativen Smartphone-Geschäft mit seinem Betriebssystem Windows Phone den Branchenpionier Blackberry überholt. Dagegen sieht der zweite große IT-Marktforscher Gartner bei seinen Berechnungen Blackberry weiterhin knapp vorn. Microsoft teilte zudem mit, noch in diesem Monat seinen Tablet-Computer Surface Pro auch in Deutschland auf den Markt zu bringen. Die Aktien von Blackberry gaben 1,53 Prozent ab.
Für die Titel des Einzelhändlers Wal-Mart ging es als Dow-Schlusslicht um 2,04 Prozent nach unten. Schlechtes Wetter und eine höhere Einkommenssteuer hatten den Kunden im ersten Geschäftsquartal die Kauflust verdorben./gl/he
Im weiteren Handelsverlauf könnte die Börsenstimmung allerdings noch davon profitieren, dass wegen der schwachen Daten kein baldiges Ende der lockeren US-Geldpolitik in Sicht ist. Die niedrigen Zinsen der US-Notenbank Fed und anderer Notenbanken sorgen seit Monaten für eine üppig vorhandene Liquidität, die mangels renditeträchtiger Alternativen vor allem in die Aktienmärkte fließt und die Notierungen antreibt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich auf den höchsten Stand seit Ende März gestiegen. Zudem belegte der unerwartet gefallene Stimmungsindikator Philly-Fed-Index, dass sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai eingetrübt hat und jetzt wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität signalisiert. Im Bausektor boten Daten für den April eine positive Überraschung bei den Baugenehmigungen, wogegen die Baubeginne enttäuschten. Dazu kamen für den vergangenen Monat überraschend stark gesunkene Verbraucherpreise.
Die Aktien von Cisco Systems
Die Microsoft-Papiere
Für die Titel des Einzelhändlers Wal-Mart