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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow im Minus - Fed-Protokoll zeigt kaum Wirkung

Veröffentlicht am 05.07.2023, 22:39
Aktualisiert 05.07.2023, 22:45
© Reuters
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben nach einer Feiertagspause am Mittwoch kaum auf die Bekanntgabe des Protokolls zur letzten US-Notenbanksitzung reagiert und letztlich moderat nachgegeben. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,38 Prozent bei 34 288,64 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,20 Prozent auf 4446,82 Zähler nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,03 Prozent auf 15 203,78 Punkte.

Die US-Notenbank Fed signalisierte nach der Zinspause Mitte Juni erneute Leitzinserhöhungen. "Fast alle" Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss würden weitere Anhebungen im Jahr 2023 erwarten, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur jüngsten Entscheidung vom 14. Juni. Man bleibe mit Blick auf die Inflationsentwicklung sehr aufmerksam, betonte die Fed.

Am Dienstag hatte wegen des US-Nationalfeiertags "Independence Day" kein Börsenhandel in den USA stattgefunden. Im verkürzten Handel zu Wochenbeginn waren die Indizes mit minimalen Gewinnen in die zweite Jahreshälfte gestartet, nachdem das erste Halbjahr teils spektakulär zu Ende gegangen war - unter anderem mit einem rekordhohen Kursanstieg des Nasdaq 100.

Wie zuletzt blieb auch am Mittwoch der Handelsstreit zwischen den USA und China ein Thema - dieses Mal wegen der Entscheidung Pekings, den Export seltener Metalle einzuschränken. Tags zuvor hatte es geheißen, die USA wollten den Zugang Chinas zu Cloud-Diensten begrenzen. In diesem Spannungsfeld rücken einmal mehr die Aktien der großen US-Chipkonzerne ins Blickfeld, für die Metalle wie Gallium und Germanium wichtig sind. So sackten Branchengrößen wie Intel (NASDAQ:INTC) und Micron (NASDAQ:MU) klar ab.

Die Meta-Aktien zogen um 2,9 Prozent an, obwohl der Mutterkonzern von Facebook, Whatsapp und Instagram am Dienstag eine juristische Niederlage in Europa verkraften musste. Kartellbehörden dürfen bei ihren Wettbewerbsuntersuchungen auch die Einhaltung von Datenschutzvorschriften prüfen, hatte der Europäische Gerichtshof entschieden. Damit durfte das deutsche Bundeskartellamt dem Konzern die Zusammenführung von Nutzerdaten grundsätzlich verbieten. Derweil will Facebook mit seiner neuen App namens Threads dem Kurznachrichtendienst Twitter in den USA Konkurrenz machen.

Moderna (NASDAQ:MRNA) profitierten von Medienberichten, wonach der Biotech-Konzern eine Absichtserklärung sowie eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit China geschlossen habe, um Medikamente auf mRNA-Basis in dem Land zu erforschen und zu entwickeln. Die Papiere stiegen um 1,5 Prozent. In deren Kielwasser gewannen die in New York gelisteten Anteilscheine des Mainzer Konkurrenten Biontech (NASDAQ:BNTX) 1,2 Prozent.

Bei Rivian (NASDAQ:RIVN) konnten sich die Anteilseigner über weitere Kursgewinne von 4,5 Prozent freuen. Die Aktie stieg als Nasdaq-100-Spitzenreiter auf den höchsten Stand seit Februar. Der US-Onlinehandelsriese Amazon (NASDAQ:AMZN) bringt die eigens für ihn produzierten Lieferfahrzeuge des Elektrofahrzeugherstellers nach Deutschland.

Die Aktien von Wolfspeed (NYSE:WOLF) sprangen um 11 Prozent hoch, nachdem der Chipentwickler einen Vertrag mit dem japanischen Halbleiterhersteller Renesas (TYO:6723) Electronics über die Lieferung von Siliziumkarbid- und Epitaxie-Wafern bekannt gegeben hatte. Renesas leiste Wolfspeed für das Abkommen mit einer Laufzeit von zehn Jahren eine Anzahlung in Höhe von zwei Milliarden Dollar, hieß es.

Dagegen büßten UPS (NYSE:UPS) -Titel 2,1 Prozent ein. Hier belastete die Nachricht, dass die Verhandlungen zwischen dem Logistikkonzern und der US-Branchengewerkschaft Teamsters offenbar stocken.

Der Eurokurs gab nach der Bekanntgabe des Fed-Protokolls weiter nach. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0854 US-Dollar und notierte damit knapp über ihrem Tagestief. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0879 (Dienstag: 1,0895) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9192 (0,9179) Euro gekostet.

Die Kurse von US-Staatsanleihen blieben auch nach dem Fed-Protokoll unter Druck. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,45 Prozent auf 111,44 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Treasuries stieg im Gegenzug auf 3,93 Prozent.

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