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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Rekorde dank nachlassender Inflation

Veröffentlicht am 12.06.2024, 22:49
Aktualisiert 12.06.2024, 23:00
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Eine rückläufige Inflationsentwicklung im Monat Mai hat am Mittwoch den US-Börsen (ETR:SXR4) neue Höchststände beschert. Anschließend bewegten die geldpolitischen Aussagen der Notenbank Fed und die wie erwartet beibehaltenen Leitzinsen nicht mehr viel. Im laufenden Jahr könnte es womöglich nur eine einzige Zinssenkung geben.

Der S&P 500 und die überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq-Börsen, die gleich zum Handelsstart neue Rekorde aufgestellt hatten, profitierten zuvorderst von der Stärke der Technologiebranche. Vor allem die allseits bekannten Marktschwergewichte verhalfen den zwei Indizes zu satten Gewinnen. Der marktbreite S&P schloss mit plus 0,85 Prozent auf 5421,03 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,33 Prozent auf 19 465,18 Zähler zu.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial , der seine frühen Gewinne bereits vor den Aussagen der Fed fast vollständig abgegeben hatte, beendete den Tag dagegen mit einem Minus von 0,09 Prozent auf 38 712,21 Punkte.

"Vor dem Hintergrund einer aktuell stabilen US-Konjunktur und einer etwas über den Erwartungen der Notenbank vom März liegenden Inflation ist es absolut folgerichtig, dass der Offenmarktausschuss der Fed die Zinsen unverändert gelassen hat", kommentierte Chefökonom Michael Heise von HQ Trust die Zinsentscheidung. Die Fed tastete zum nunmehr siebten Mal in Folge die Zinsen nicht an.

Dass die Währungshüter zugleich aber nur noch eine Zinssenkung für 2024 angedeutet hätten, sei eine Enttäuschung, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Schließlich seien im März noch drei Zinssenkungsschritte in Aussicht gestellt worden und am Markt sei mit einer neuen Prognose von zwei Senkungen gerechnet worden. Dass eine negative Börsenreaktion dennoch ausblieb, erklärte er damit, dass sich zumindest gut ein Drittel der Fed-Mitglieder noch immer zwei Senkungen vorstellen könne. "Zudem wurden die beiden für 2024 gestrichenen Senkungen in die Jahre 2025 und 2026 verschoben, sodass die Zinsprognose für Ende 2026 unverändert bleibt."

Unter den Einzelwerten setzten die Aktien von Apple (NASDAQ:AAPL) ihren tags zuvor gestarteten Rekordlauf fort. Mit plus 2,9 Prozent waren sie Spitzenwert im Dow und zählten auch an der Nasdaq zu den besonders gefragten Werten. Sie profitierten weiter von der KI-Strategie, die der iPhone-Hersteller am Montag vorgestellt hatte. Analysten erwarten positive Effekte auf die Nachfrage der Apple-Smartphones.

Angesichts der allgemein euphorischen Marktstimmung kletterten auch die Anteile von Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Nvidia (NASDAQ:NVDA) in neue Höhen. Unter den drei "Super-Techwerten" liegen Apple und Microsoft im Rennen um den Titel des wertvollsten US-Börsenkonzerns nun wieder fast gleichauf. Im Tagesverlauf hatte Apple Microsoft zeitweise sogar wieder überholt, bevor sich die Lage erneut drehte. Dank eines Rekordhochs auch bei der Nvidia-Aktie hat das KI-Vorzeigeunternehmen nun ebenfalls erneut die Marke von 3 Billionen Dollar geknackt und ist derzeit 3,08 Billionen Dollar wert. Apples Wert beläuft sich auf 3,27 Billionen und der von Microsoft auf 3,28 Billionen.

In den Blick rückte zudem der Software-Konzern Oracle (NYSE:ORCL) . Ein überraschend starkes viertes Geschäftsquartal und die Aussicht auf Kooperationen mit den zwei Tech-Riesen Microsoft und Google ließen den Oracle-Kurs um 13,3 Prozent in die Höhe schnellen. Damit markierte auch diese Aktie ein Rekordhoch - ebenso wie die Papiere der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) .

Der Euro wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,0806 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0765 (Dienstag: 1,0730) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9289 (0,9319) Euro. Am Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige US-Staatsanleihen (T-Note-Future) 0,53 Prozent auf 110,12 Punkte zu. Im Gegenzug fiel die Rendite zehnjähriger Staatspapiere zuletzt auf 4,32 Prozent.

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