NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag mehrheitlich mit moderaten Gewinnen auf insgesamt gemischt ausgefallene Wirtschaftsdaten reagiert. Der Dow Jones Industrial (US 30) hingegen trat bei 18 284,97 Punkten auf der Stelle.
Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500), der tags zuvor mit einem kleinen Schrittchen ein Rekordhoch erreicht hatte, stieg hingegen um 0,14 Prozent auf 2128,87 Punkte und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,31 Prozent auf 4519,23 Punkte vor.
"Während sich der Immobiliensektor und die Unternehmensstimmung eher schwach präsentieren, ist das übergeordnete Wachstumsszenario intakt, worauf der starke Index der Frühindikatoren hinweist", schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Helaba. Dieser Sammelindex, zu dem unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen zählen, war laut dem Forschungsinstitut Conference Board im April überraschend deutlich gestiegen.
Unter den Einzelwerten rückte eine geplante Milliarden-Übernahme in der Gesundheitsbranche in den Fokus: Die Medizin-Supermarktkette CVS Health (NYSE:CVS) will sich den Arzneidienstleister Omnicare (NYSE:OCR) einverleiben. Der Kaufpreis liegt bei 12,7 Milliarden Dollar (11,4 Mrd Euro) inklusive Schulden. Pro Aktie sollen Anleger 98 Dollar erhalten. Nachdem die Verwaltungsräte beider Firmen bereits zugestimmt haben, ist es nun an den Wettbewerbsbehörden, grünes Licht zu geben. Die Papiere von CVC gewannen an der Nasdaq-Börse 2,81 Prozent und die von Omicare 1,39 Prozent auf 96,00 Dollar.
Die Anteilsscheine von Salesforce (NYSE:CRM) zogen um 5,80 Prozent an. Die am Vortag nach Börsenschluss vorgelegten Zahlen für das erste Geschäftsquartal des SAP-Konkurrenten zeigten, dass die Erlöse des Cloud-Spezialisten von Februar bis April dank eines guten Neukundengeschäfts um 23 Prozent gestiegen waren. Der starke Dollar hatte einen noch kräftigeren Anstieg gebremst. Laut dem Berenberg-Analyst Mark Moerdler ist zudem die Profitabilität besser als erwartet gewesen. Allerdings hält er die Aktie für zu hoch bewertet.
Das Papier von Hewlett-Packard (NYSE:HPQ) (FSE:HWP) legte im S&P-100-Index um 1,24 Prozent zu. Der Computerkonzern wird nach Börsenschluss seinen Quartalsbericht vorlegen. Zudem zieht sich HP aus seinem chinesischen Netzwerkgeschäft zurück.
Amazon.com (NASDAQ:AMZN) (XETRA:AMZn) profitierten von einer positiven Studie von Morgan Stanley (NYSE:MS) und stiegen um 2,62 Prozent auf 434,98 Dollar. Die Analysten hatten das Kursziel von 450 auf 520 Dollar angehoben und das Papier des Online-Händlers mit "Overweight" bekräftigt.