NEW YORK (dpa-AFX) - Überwiegend negativ aufgenommene Quartalszahlen haben die US-Börse am Dienstag belastet. Der Dow Jones Industrial fiel zuletzt um 0,80 Prozent auf 16 327,43 Punkte. Für den S&P 500 ging es 0,26 Prozent auf 1833,99 Punkte nach unten und der Nasdaq 100 fiel um 0,05 Prozent auf 3589,37 Punkte.
Die Dow-Konzerne Johnson & Johnson , Verizon Communications und Travelers konnten die Anleger trotz teils gestiegener Gewinne nicht überzeugen. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Monate sei bereits viel Positives eingepreist, sagte ein Händler. Hinzu kämen Bedenken, dass die US-Notenbank Fed ihre monatlichen, milliardenschweren Anleihekäufe rasch weiter drosseln könnte. Trotz einer eigentlich positiven Grundstimmung an den Märkten könne dies für Rückschläge sorgen.
Johnson & Johnson fielen als einer der schwächsten Werte im Dow Jones um 2,26 Prozent. Der Konzern hatte sich im vierten Quartal dank starker Zuwächse im Pharmageschäft zwar besser als erwartet geschlagen, der Gewinnausblick für 2014 verfehlte aber die Marktschätzungen. Die Papiere von Travelers fielen trotz eines Gewinnsprungs 2013 um 2,10 Prozent. Der Versicherer hatte von vergleichsweise geringen Katastrophenschäden profitiert. Mit seinen Kapitalanlagen hatte das Unternehmen wegen des Niedrigzinsumfeldes allerdings weniger verdient.
Auch die Aktien der Telefongesellschaft Verizon Communications profitierten nicht von übertroffenen Gewinnerwartungen. Sie sanken um 2,61 Prozent. Neben den Zahlen wurde bekannt, dass Verizon den internetbasierten TV-Dienst vom Chiphersteller Intel kaufen will. Intel-Titel fielen um 1,86 Prozent.
Freundlicher sah es bei den im S&P 500 notierten Aktien von Delta Air Lines aus. Die Titel der Fluggesellschaft zogen nach einem Gewinnsprung im Schlussquartal um 2,64 Prozent an. Für die Papiere des Aluminiumkonzerns Alcoa ging es nach einem positiven Analystenkommentar um 6,51 Prozent nach oben.
Dow Chemical gewannen nach der Nachricht über den Einstieg eines Hedgefonds knapp fünf Prozent. Der von Daniel Loeb geführte Fonds will die Abspaltung des Petrochemiegeschäfts des Chemiekonzerns prüfen lassen./mis/he