NEW YORK (dpa-AFX) - Der anhaltend schwache Ölpreis und die erwartete US-Zinswende haben an der Wall Street auch zu Beginn der neuen Woche für Unsicherheit gesorgt. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) pendelte am Montag in der ersten Handelsstunde um 80 Punkte um seinen Schlussstand vom Freitag.
Zuletzt büßte der Dow 0,11 Prozent auf 17 246,00 Punkte ein, nachdem er in der Vorwoche um über 3 Prozent abgesackt war. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) fiel um 0,16 Prozent auf 2009,15 Punkte. An der Nasdaq gab der Auswahlindex 100 um 0,14 Prozent auf 4531,35 Punkte nach.
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dürfte Marktexperten zufolge am Mittwoch die Zinswende vollziehen und erstmals seit der Finanzkrise die Leitzinsen erhöhen. Derweil versucht sich der Ölpreis auf seinem tiefsten Niveau seit Februar 2009 an einer Stabilisierung.
Schwächster Wert im Dow waren die Papiere von Dupont (NYSE:DD) (FSE:DU7) mit einem Abschlag von rund 5 Prozent. Analyst Laurence Alexander von der Investmentbank Jefferies hatte seine Kaufempfehlung für den Chemieriesen gestrichen. Den größten Teil des Potenzials aus der Fusion mit Dow Chemical (NYSE:DOW) (XETRA:DCH1) hält der Experte für eingepreist. Nun dürften die Risiken um die erfolgreiche Integration sowie die Endmärkte die Aktie bis spät ins Jahr 2016 im Zaum halten, glaubt er.
Ebenfalls im Fokus der Anleger steht ein geplanter Zusammenschluss in der Konsumgüterindustrie: Newell Rubbermaid (NYSE World Leaders) will den Rivalen Jarden (NYSE:JAH) für insgesamt 13,2 Milliarden US-Dollar übernehmen. Während deren Papiere um knapp 3 Prozent ansprangen, sackten Newell-Anteile um fast 8 Prozent ab.
Der US-Halbleiterkonzern Fairchild (NYS:FCS) hält an der geplanten Übernahme durch On Semiconductor (NASDAQ:ON) fest. Das unaufgeforderte höhere Gebot von einem nicht näher genannten Bieter über 21,70 Dollar je Aktie sei nicht "höherwertig", teilte der Konzern mit. Die Aktien von On Semicondutor verteuerten sich um mehr als 4 Prozent, Fairchild gaben um gut 2,5 Prozent auf 20 US-Dollar nach.