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ROUNDUP/'BöZ': Bewegung im Übernahmepoker um Celesio - Singer spricht mit Haniel

Veröffentlicht am 23.01.2014, 08:58

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kommt nach der Schlappe im ersten Anlauf nun das zweite Angebot für Celesio ? Im Übernahmepoker um den Pharmagroßhändler bahnt sich einem Bericht der 'Börsen-Zeitung' (BöZ) zufolge erneut eine Wende an. Mitte Januar war der amerikanische Branchenkollege McKesson mit seinem 6,2 Milliarden Euro Angebot gescheitert - trotz Blitzeinigung mit dem berüchtigten Investor und Celesio-Großaktionär Paul Singer. Der neue Weg zum Ziel: Nun soll Singers Hedgefonds Elliott seine Anteile an den Mehrheitseigner Haniel abgeben. Das hochverschuldete Familienunternehmen schiebt diese dann mit seinem Paket direkt an die Amerikaner weiter.

Der Kurs der im MDax notierten Aktie zog vorbörslich an. Zuletzt lag sie mit knapp zwei Prozent im Plus und notierte weiter in der Nähe des ursprünglichen Angebotspreises von McKesson. Die Amerikaner hatten zuerst 23 und dann 23,50 Euro geboten. Seit dem Scheitern am 13. Januar hat sich der Kurs mehr oder weniger dazwischen bewegt. Am Markt wird mit einem neuen Anlauf gerechnet - gerätselt wird nur darüber, was die Beteiligten aus der Trickkiste holen. Der in der 'BöZ' genannte Weg könnte dabei eine Alternativ sein, sagte ein Händler. Es sei aber kein Angebot über 23,50 Euro zu erwarten. Aber für ein 'paar Cents Plus' werde es bestimmt reichen.

BÖZ: EINIGUNG STEHT KURZ BEVOR

Wie die 'Börsen-Zeitung' am Donnerstag unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, sprechen Haniel und Singer über das Aktienpaket des Investors. Eine Einigung zwischen den beiden Parteien stehe kurz bevor. Dann könnte das Familienunternehmen Haniel, das gut 50 Prozent hält, mehr als 75 Prozent an Celesio in einem Block an den amerikanischen Pharmagroßhändler McKesson verkaufen. Noch sei allerdings nichts festgezurrt. Die beteiligten Parteien wollten sich dem Bericht zufolge nicht dazu äußern. Singer selbst hatte nach der geplatzten Übernahme Mitte Januar bei Celesio aufgestockt und hielt zuletzt 24,08 Prozent direkt und kann sich über Wandelanleihen weitere 7,9 Prozent sichern.

McKesson war Mitte Januar mit seinem Übernahmegebot für Celesio gescheitert, weil sich die Amerikaner nicht genügend Aktien sichern konnten, um über die selbstgewählte Schwelle von 75 Prozent zu springen. Bei Vorlage des Übernahmeangebots hatte sich McKesson bereits das Aktienpaket von Haniel gesichert. Die Pleite war für die Amerikaner vor allem deshalb bitter, weil McKesson kurz davor noch die Einigung mit dem Investor-Rebellen Singer gefeiert hatte. Warum das vermeintlich sichere Geschäft kurz vor Schluss dann doch noch scheiterte, ist nicht klar. McKesson-Chef John Hammergren war ratlos: 'Ich kann darüber nur spekulieren, ob Anleger einfach den Termin vergessen hatten.'

CELESIO BLIEB WUNSCHPARTNER

Nach der Pleite blieben die Amerikaner aber am Ball: Der Stuttgarter Pharmagroßhändler sei für die Amerikaner ein Wunschpartner, hatte Hammergren unmittelbar danach klargestellt. 'Ganz klar ist ein gemeinsames Joint Venture für uns eine Alternative', sagte Hammergren auf einer Branchenkonferenz Mitte Januar. McKesson habe mit Celesio viele Gespräche über verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit geführt. Wenn McKesson den Deal unter sinnvollen Bedingungen wieder hinbekommt, werde man es tun. Laut 'Börsen-Zeitung' scheint das nun der Fall sein./stk/zb/fbr

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