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ROUNDUP/Einigung erzielt: Lafarge und Holcim sagen bei Zementhochzeit wieder Ja

Veröffentlicht am 20.03.2015, 09:40
© Reuters.  ROUNDUP/Einigung erzielt: Lafarge und Holcim sagen bei Zementhochzeit wieder Ja
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PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Weg zur Mega-Fusion zwischen den Zementherstellern Lafarge (PARIS:LAFP) (FSE:CIL) (PSE:PLG) aus Frankreich und dem Schweizer Konkurrenten Holcim (FSE:HLBN) (VTX:HOLN) ist wieder frei. Die Unternehmen haben sich in Nachverhandlungen auf neue Bedingungen für ihren Zusammenschluss geeinigt. Die Schweizer hatten auf Druck ihrer Aktionäre darauf gedrängt. An der Börse wurde die Entscheidung gefeiert - die Unsicherheit hatte zuletzt für Sorgenfalten gesorgt.

Die im April 2014 angekündigte Hochzeit der Baustoffriesen stand zuletzt auf der Kippe. Lafarge wollte den Deal, durch den der weltweit größte Zementanbieter entsteht, aber mit aller Macht retten. Nun ist den beiden Unternehmen der Durchbruch gelungen, die strittigen Fragen, das Tauschverhältnis und die Führungsfrage, wurden geklärt, wie beide Konzerne am Freitag gemeinsam mitteilten.

NEUES TAUSCHVERHÄLTNIS UND NEUE FÜHRUNG

Die nun erzielte Einigung sieht ein neues Tauschverhältnis der Aktien vor: Statt eins zu eins gilt nun das Verhältnis 9 Holcim-Anteile zu 10 Lafarge-Titel. Zudem wurde neu entschieden, wer den knapp 38 Milliarden Euro schweren Konzern künftig führt. Demnach wird Lafarge-Chef Bruno Lafont nicht wie zunächst vorgesehen Vorstandsvorsitzender des neuen Konzerns. Vielmehr solle er zusammen mit dem Holcim-Verwaltungsratsvorsitzenden und ehemaligen Linde (XETRA:LING)-Chef Wolfgang Reitzle zum Co-Verwaltungsratsvorsitzenden ernannt werden. Ein neuer Chef, der aus dem Lafarge-Lager kommt, werde in Kürze ernannt, spätestens zum Zeitpunkt der Abgabe des öffentlichen Tauschangebots an die Aktionäre von Lafarge.

Gefordert wurden die Nachbesserungen von Holcim-Aktionären. Holcim hat sich seit der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses der beiden Konkurrenten von HeidelbergCement (XETRA:HEIG) im April 2014 operativ deutlich besser als Lafarge entwickelt. So konnte Holcim den Reingewinn 2014 um 1,2 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Franken steigern, während Lafarge mit 143 Millionen Euro nur noch auf ein Viertel des Gewinns von 2013 kam. Im Vorjahr profitierten die Franzosen zudem von einem Sparten-Verkauf.

ABSCHLUSS ERST IM JULI

In der vergangenen Woche hatte bereits die "Financial Times" berichtet, dass die Parteien deshalb auf Druck von Holcim-Großaktionären über die Konditionen der Fusion verhandeln. Zwar hatten die Holcim-Aktionäre bereits zu den bisherigen Konditionen ein leichtes Übergewicht in dem fusionierten Unternehmen, wollen nach einem Zusammenschluss aber eine noch größere Rolle spielen.

Als neues Datum für den Abschluss des Zusammengehens wird nun Ende Juli genannt, also einen Monat später als geplant. Holcim will eine außerordentliche Aktionärsversammlung am oder um den 7. Mai abhalten. Die Aktionäre des neuen Gemeinschaftsunternehmens sollen auch mit einem Bonusaktienplan bei Laune gehalten werden. Für jeweils 20 vorhandene Aktien soll es eine LafargeHolcim-Aktie geben.

AKTIEN GEFRAGT

An der Börse wurde bereits seit einiger Zeit auf neue Konditionen gesetzt. Nachdem die Kurse der beiden Aktien seit der Ankündigung der geplanten Fusion im April 2014 bis Ende Februar größtenteils parallel liefen, drifteten sie in den ersten zwei März-Wochen auseinander. Am Aktienmarkt sorgte die Einigung am Freitag für Erleichterung. Die Aktien von Lafarge stiegen am Morgen um 2,03 Prozent und Holcim kletterten um 0,75 Prozent nach oben.

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