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ROUNDUP/Frankreichs Industrie kriselt heftiger - Experte: 'dramatische Züge'

Veröffentlicht am 07.05.2013, 10:01
Aktualisiert 07.05.2013, 10:04
PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Industrie kriselt heftiger als erwartet: Im März fiel die Produktion im Monatsvergleich um 0,9 Prozent, wie die Statistikbehörde Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Auch im Jahresvergleich schrumpfte die Produktion überraschend kräftig und verzeichnete bereits das elfte Minus in Folge. 'Der Fall beschleunigt sich und nimmt dramatische Züge an', sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Der Euro drehte nach den schwachen Daten ins Minus und fiel bis an sein Tagestief von 1,3068 US-Dollar zurück.

Nach schwachem Jahresauftakt hatte die französische Industrieproduktion im Februar noch einen Anstieg um revidierte 0,8 (zunächst 0,7) Prozent verbuchen können. Doch die erhoffte rasche Erholung fällt aus. Im Jahresvergleich sank die Produktion im März um 2,5 Prozent und damit deutlich stärker als am Markt erwartet. Zudem wurde der Vormonatswert von minus 2,5 auf minus 2,9 Prozent nach unten korrigiert.

Die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Industrie sei im vergangenen Jahrzehnt erodiert, so Experte Gitzel. 'Die Fassade der einstigen Grande Nation beginnt allmählich zu bröckeln.' Innenpolitische Unstimmigkeiten und offensichtliche Strukturprobleme drohten die bereits angeschlagene Realwirtschaft noch weiter zu belasten. 'Ohne Gegensteuern droht Frankreich der Sturz in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit - und das Land könnte so zum nächsten Hauptakteur der nicht enden wollenden Schuldenkrise werden.'

Die Produktion im enger gefassten Verarbeitenden Gewerbe schrumpfte im März ebenfalls überraschend stark. Zum Vormonat sank sie um 1,0 Prozent und zum Vorjahr um 4,9 Prozent. Ökonomen hatten Rückgänge um 0,5 und 3,6 Prozent erwartet. Abbauen konnte die zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft im März hingegen das Defizit in der Handelsbilanz. Der Fehlbetrag fiel von revidierten 5,6 (zunächst 6,0) Milliarden Euro im Vormonat auf 4,7 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Minus von 5,5 Milliarden Euro gerechnet./hbr/bgf

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