🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/'HB': Deutsche Telekom will in Slowenien endlich zum Zug kommen

Veröffentlicht am 05.02.2014, 12:24
Aktualisiert 05.02.2014, 13:05

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach Telekom Slovenije hatte die Deutsche Telekom (ETR:DTE) schon vor Jahren ihre Fühler ausgestreckt. Nun könnten die Bonner bei dem größten slowenischen Telekommunikationsunternehmen laut einem Pressebericht zum Zuge kommen. Der slowenische Staat, der knapp 63 Prozent an dem börsennotierten Konzern hält, will das profitable Unternehmen dem Bericht zufolge bis Ende des Jahres verkaufen. Die Bonner seien an einer Übernahme interessiert, berichtet das 'Handelsblatt' (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eingeweihte Kreise in der Sloweniens Regierung. Als Kaufpreis würden rund 700 Millionen Euro geschätzt.

Die Deutsche Telekom hatte bereits Anfang 2008 versucht, Telekom Slovenije zu übernehmen. So hatte die zum deutschen Konzern gehörende Magyar Telekom aus Ungarn nach eigenen Angaben eine verbindliche Offerte für den damals zum Verkauf stehenden Anteil von knapp 50 Prozent des Marktführers abgegeben. Der Verkauf des Großpakets wurde allerdings später abgeblasen, die Bonner kamen nicht zum Zug.

Die Deutsche Telekom wollte die Information über das neuerliche Interesse am Mittwoch nicht kommentieren. In Nachbarstaaten Sloweniens wie Österreich, Kroatien und Ungarn ist die Telekom bereits mit Tochtergesellschaften präsent. In Ungarn und Kroatien bietet sie sowohl Mobilfunk- als auch Festnetzleistungen an. Das verspricht Synergieeffekte bei Netzausbau und Einkauf, da auch Telekom Slovenije als integrierter Anbieter auftritt - genau das, was die Telekom in allen ihren Märkten anstrebt.

Die Telekom wird dem Bericht zufolge aber nicht die einzige Bieterin sein. Auch der chinesische Konzern Huawei, die Finanzinvestoren Bain und Axos sowie ein russisches Telekomunternehmen sollen laut dem Zeitungsbericht interessiert. Telekom Slovenije erzielte im Jahr 2012 einen Umsatz von 785 Millionen Euro. Der Nettogewinn stieg im gleichen Zeitraum auf knapp 44 Millionen Euro.

Waren Telekomkonzerne aus Spanien, Frankreich und Großbritannien vor Jahren vorzugsweise in ehemalige Kolonien gegangen, um ihr Geschäft auf zusätzliche Beine zu stellen, hatten sich die Bonner neben dem Heimatmarkt immer nur in den USA und im europäischen Ausland engagiert. Das hatte ihnen über Jahre viel Kritik eingebracht, bis die Wachstumsmärkte in Übersee ins Stocken gerieten. Seitdem wird der Fokus auf weitgehend stabile Märkte als strategisch kluge Entscheidung gepriesen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.