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ROUNDUP/'HB': Für VW-Investor Katar ist Winterkorn nur noch schwer zu halten

Veröffentlicht am 15.04.2015, 15:14
© Reuters.  ROUNDUP/'HB': Für VW-Investor Katar ist Winterkorn nur noch schwer zu halten
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DÜSSELDORF (dpa-AFX) - VW-Vorstandschef (XETRA:VOW3) Martin Winterkorn muss nach einem Pressebericht einen Rückschlag im Machtkampf mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch hinnehmen. Zwar zürnt Großaktionär Katar nach Angaben des "Handelsblatts" über den Alleingang des VW-Patriarchen Piëch, der Winterkorn überraschend sein Vertrauen entzogen hatte. Gleichzeitig jedoch sieht Katar den angeschlagenen Konzernchef auf verlorenem Posten.

"Beim amtierenden Vorstandschef Martin Winterkorn auf Distanz zu gehen, ohne eine mit dem Aufsichtsrat abgestimmte Alternative präsentieren zu können, ist nicht im Sinne von QIA", zitierte das "Handelsblatt" am Mittwoch aus dem Umfeld des Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA). Gleichzeitig stehe für den Großaktionär mit 17 Prozent der Stimmrechte jedoch fest, dass Winterkorn nur schwer zu halten sein werde, nachdem er bei Piëch "in Ungnade gefallen ist".

Einen konkreten Abstimmungsdruck gebe es indes noch nicht. "Wir hören uns die Meinungen erst einmal an", zitierte das Blatt in seiner kostenpflichtigen Online-Ausgabe einen Insider. Doch eine Ablösung Winterkorns scheint in Katar eine realistische Option zu sein: "Alles hängt vom Gesamtpaket ab", heißt es im Umfeld des Staatsfonds. Eine Lösung stehe und falle damit, wen Piëch als Nachfolger an der Konzern- und an der Aufsichtsratsspitze präsentiere.

Piëch war am Freitag öffentlich "auf Distanz zu Winterkorn" gegangen. Medien spekulieren wegen des Bruchs bereits über einen raschen Abgang des bestbezahlten Dax-Managers.

In ersten Reaktionen hatte sich Winterkorn vor Rückendeckung kaum retten können. Der mächtige Betriebsrat stellt sich auch weiterhin demonstrativ hinter den Konzernchef. Für den obersten Betriebsrat Bernd Osterloh habe seine Aussage vom vergangenen Freitag unverändert Bestand, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus seinem Umfeld. "Wenn es nach uns geht, wird sein (Winterkorns) Vertrag über 2016 hinaus verlängert", hatte der Aufsichtsrats-Vize erklärt.

Dagegen steht Piëchs Ansage, "die Richtigen" auf die zentralen Posten an der Konzern- und der Aufsichtsratsspitze zu holen. Der 77-Jährige hat bei VW schon mehrere Top-Manager aus dem Amt gedrängt, unter anderem 2006 Bernd Pischetsrieder, seinen damaligen Nachfolger an der Konzernspitze.

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