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ROUNDUP/Kreise: Capital Group steigt bei Deutscher Bank und Commerzbank aus

Veröffentlicht am 12.04.2022, 15:09
Aktualisiert 12.04.2022, 15:15
© Reuters.
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NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Investmentfirma Capital Group steigt Insidern zufolge als Anteilseigner der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und der Commerzbank (DE:CBKG) aus. Das Unternehmen stecke hinter den jüngst bekannt gewordenen Anteilsverkäufen in Milliardenhöhe, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Bisher gehörte die Capital Group zu den größten Aktionären der beiden deutschen Geldhäuser. Für die Aktien der Kreditinstitute ging es angesichts der Neuigkeiten deutlich abwärts.

Nachdem der Umfang der Verkäufe bereits am Vorabend bekannt geworden war, sackte der Kurs der Deutsche-Bank-Aktie am Dienstagvormittag zeitweise um fast elf Prozent ab. Am Nachmittag lag er noch mit 8,33 Prozent im Minus bei 10,93 Euro und war damit klares Schlusslicht im Dax . Das Commerzbank-Papier verlor zunächst fast zehn Prozent und dämmte den Verlust zuletzt auf 8,19 Prozent auf 6,438 Euro ein. Die Aktie war damit aber immer noch schwächster Titel im MDax , dem Index der mittelgroßen Werte.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg nach einem Einblick in die Angebotsdokumente berichtete, veräußerte der Investor rund 116 Millionen Anteilscheine der Deutschen Bank zu je 10,98 Euro und rund 72,5 Millionen Papiere der Commerzbank zu je 6,55 Euro. Damit brachte das Deutsche-Bank-Paket dem Investor etwa 1,27 Milliarden Euro ein. Für die Commerzbank-Aktien bekam er insgesamt rund 475 Millionen Euro. Abgewickelt wurden die Geschäfte über die Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) .

Zuvor hatte die Capital Group noch mehr als fünf Prozent der Deutsche-Bank-Anteile besessen. Bei der Commerzbank war sie mit mehr als drei Prozent beteiligt. Erst vor wenigen Wochen hatte das Unternehmen Anteile der britischen Bank Barclays (LON:BARC) für 900 Millionen Pfund (1,1 Mrd Euro) verkauft.

Die deutlichen Kursabschläge bei der Deutschen Bank und der Commerzbank erfolgten in einem ohnehin schwachen Börsen- und Branchenumfeld. Der europäische Banken-Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks lag am Nachmittag mit rund einem Prozent im Minus.

Allerdings hatten sich die Kurse der Geldhäuser seit Jahresbeginn erheblich besser entwickelt als der breite Markt. Das lag vor allem an den Signalen der US-Notenbank, die Leitzinsen wegen der hohen Inflation noch schneller und stärker anzuheben als erwartet. Die gestiegenen Aussichten auf noch raschere Zinswende sorgte für steigende Renditen an den Anleihemärkten. Vor allem im Anleihen- und Kreditgeschäft verdienen die Banken bei steigenden Marktzinsen mehr.

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