FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Verbraucher in Deutschland müssen bei Milch und einer Reihe von Milchprodukten mit deutlich steigenden Preisen rechnen. In der aktuellen Verhandlungsrunde mit Handelskonzernen haben erste Molkereien nach unbestätigten Branchen-Informationen bereits Preiserhöhungen durchsetzen können. Trinkmilch könnte demnach Anfang Mai um bis zu fünf Cent je Liter teurer werden. Das würde einem Preisanstieg in der untersten Preislage um gut acht bis gut neun Prozent entsprechen. Im Preispoker mit den Handelsriesen haben die Molkereien gute Karten, weil wegen des sehr lange Winters das Milchangebot geringer ausfällt.
Der 'Lebensmittel Zeitung' zufolge gab es erste Vertragsabschlüsse verschiedener Molkereien mit Aldi. Nach ihren Informationen könnte Milch im Handel ab Mai zwischen vier und fünf Cent pro Liter teurer werden. Über das gesamte Milchfrische-Sortiment solle von zehn Prozent Preiserhöhung die Rede sein. Weder Aldi Nord noch Aldi Süd bestätigten den Vorabbericht am Donnerstag. Aldi Nord erklärte, dass man aus 'grundsätzlichen Erwägungen' zu diesem Thema keine Stellung nehme. Das Schwesterunternehmen Aldi Süd teilte mit: 'Zum Thema Milchpreise können wir zurzeit noch keine Stellungnahme abgeben.'
Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter geht ebenfalls von steigenden Milchpreisen aus. 'Die Erhöhung ist überfällig', sagte Verbandssprecher Hans Foldenauer der dpa. Zum einen hatten die Milchpreise der Marktlage folgend bereits in den vergangenen Monaten steigen müssen. Zum anderen könnten mit einer solchen Anhebung die kräftige Kostensteigerungen insbesondere bei Energie und Futtermittel noch nicht völlig ausgeglichen werden. Der Verband geht davon aus, dass auch der Käsepreis tendenziell steigt.
Für die Verbraucher könnte Milch Anfang Mai nach Einschätzung von Discountexperte Matthias Queck so teuer werden wie seit Jahren nicht mehr. Ein Rekordpreis drohe aber nicht. Aktuell koste Trinkmilch bei Aldi 54 Cent (1,5 Prozent Fett) beziehungsweise 60 Cent (3,5 Prozent Fett). Im längerfristigen Vergleich ragten der Winter 2007/2008 mit Verbraucherpreisen von 73 Cent je Liter und der Sommer 2008 mit 68 Cent je Liter bei Trinkmilch mit 3,5 Prozent Fettgehalt heraus.
An den Aldi-Preisen orientieren sich die Supermärkte in der untersten Preislage. Die Milchlieferverträge zwischen den einzelnen Molkereien und Handelskonzernen werden in der Regel für ein halbes Jahr geschlossen. In der zurückliegenden Runde im vergangenen Herbst hatten Molkereien bereits höhere Preise durchgesetzt. Aldi Süd hob Anfang November 2012 den Milchpreis im Laden um 9 Cent je Liter an./vd/DP/stw
Der 'Lebensmittel Zeitung' zufolge gab es erste Vertragsabschlüsse verschiedener Molkereien mit Aldi. Nach ihren Informationen könnte Milch im Handel ab Mai zwischen vier und fünf Cent pro Liter teurer werden. Über das gesamte Milchfrische-Sortiment solle von zehn Prozent Preiserhöhung die Rede sein. Weder Aldi Nord noch Aldi Süd bestätigten den Vorabbericht am Donnerstag. Aldi Nord erklärte, dass man aus 'grundsätzlichen Erwägungen' zu diesem Thema keine Stellung nehme. Das Schwesterunternehmen Aldi Süd teilte mit: 'Zum Thema Milchpreise können wir zurzeit noch keine Stellungnahme abgeben.'
Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter geht ebenfalls von steigenden Milchpreisen aus. 'Die Erhöhung ist überfällig', sagte Verbandssprecher Hans Foldenauer der dpa. Zum einen hatten die Milchpreise der Marktlage folgend bereits in den vergangenen Monaten steigen müssen. Zum anderen könnten mit einer solchen Anhebung die kräftige Kostensteigerungen insbesondere bei Energie und Futtermittel noch nicht völlig ausgeglichen werden. Der Verband geht davon aus, dass auch der Käsepreis tendenziell steigt.
Für die Verbraucher könnte Milch Anfang Mai nach Einschätzung von Discountexperte Matthias Queck so teuer werden wie seit Jahren nicht mehr. Ein Rekordpreis drohe aber nicht. Aktuell koste Trinkmilch bei Aldi 54 Cent (1,5 Prozent Fett) beziehungsweise 60 Cent (3,5 Prozent Fett). Im längerfristigen Vergleich ragten der Winter 2007/2008 mit Verbraucherpreisen von 73 Cent je Liter und der Sommer 2008 mit 68 Cent je Liter bei Trinkmilch mit 3,5 Prozent Fettgehalt heraus.
An den Aldi-Preisen orientieren sich die Supermärkte in der untersten Preislage. Die Milchlieferverträge zwischen den einzelnen Molkereien und Handelskonzernen werden in der Regel für ein halbes Jahr geschlossen. In der zurückliegenden Runde im vergangenen Herbst hatten Molkereien bereits höhere Preise durchgesetzt. Aldi Süd hob Anfang November 2012 den Milchpreis im Laden um 9 Cent je Liter an./vd/DP/stw