DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Hohe Kosten für den Unternehmensumbau und ein schwaches Rüstungsgeschäft haben Rheinmetall im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gezogen. Das Betriebsergebnis sackte auf minus 36 Millionen Euro ab, nach 119 Millionen Euro Gewinn ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Ein breit angelegtes Sparprogramm hatte den Konzern in den ersten sechs Monaten mit 47 Millionen Euro belastet. In der Militärsparte brach der Umsatz um knapp 17 Prozent auf 834 Millionen Euro ein. Dadurch machte die Sparte vor Zinsen und Steuern (EBIT) 74 Millionen Euro Verlust. Diesen Einbruch konnte das Autozuliefer-Geschäft nicht vollständig ausgleichen: Zwar ging ihr Gewinn trotz der weiter anhaltenden Flaute auf Europas Automärkten nur leicht auf 56 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich standen so nach Minderheiten konzernweit aber 25 Millionen Euro Verlust.
Wegen der Flaute in der Rüstungssparte hatte Rheinmetall erst kürzlich seine Jahresprognose zusammengestrichen und rechnet deswegen noch mit 180 bis 200 Millionen Euro operativem Gewinn vor den Kosten des Sparprogramms. Auch beim Umsatz sind die ursprünglichen Ziele außer Reichweite gerückt. Mit einem groß angelegten Konzernumbau will Rheinmetall speziell die Rüstungssparte profitabler machen. Von 2015 an sollen die Kosten dadurch um bis zu 75 Millionen Euro niedriger liegen./mmb/stk
Wegen der Flaute in der Rüstungssparte hatte Rheinmetall erst kürzlich seine Jahresprognose zusammengestrichen und rechnet deswegen noch mit 180 bis 200 Millionen Euro operativem Gewinn vor den Kosten des Sparprogramms. Auch beim Umsatz sind die ursprünglichen Ziele außer Reichweite gerückt. Mit einem groß angelegten Konzernumbau will Rheinmetall speziell die Rüstungssparte profitabler machen. Von 2015 an sollen die Kosten dadurch um bis zu 75 Millionen Euro niedriger liegen./mmb/stk