Noch bis in den November 2017 hinein erfreuten sich die Aktien der Versorger bei den Anlegern einer hohen Beliebtheit und die RWE-Aktie stieg bis zum 6. November auf ein Kursniveau von 23,32 Euro an. Danach drehte die Stimmung und die einstigen Überflieger gehörten bis Anfang März 2018 zu den schwächsten Aktien im DAX. Die RWE-Aktie markierte ihr Tief am 6. Februar bei 14,70 Euro und stieg von dort aus dynamisch an.
Anfang März beschleunigte sich diese Aufwärtsbewegung nochmal. Insbesondere die Meldung über die Pläne von RWE (DE:RWEG) und E.on zur Umstrukturierung ihrer Geschäftsfelder beflügelte nach dem 12. März die Phantasie der Anleger und führte zu nochmals deutlich schneller steigenden Kursen. Die RWE-Aktie eröffnete Gap up und stieg anschließend in der Spitze bis auf 22,20 Euro an. Seit dem Ende der letzten Handelswoche wird die jüngste Aufwärtsbewegung korrigiert.
Dividendenabschlag lässt Aktie günstiger erscheinen
Die Korrektur könnte den Kurs der RWE-Aktie noch bis in den Bereich von 20,29 Euro zurückführen, ohne den jüngsten Anstieg in eine ernste Gefahr zu bringen, denn die immer noch steigende 50-Tagelinie verläuft momentan noch bei 19,56 Euro und wäre in diesem Fall noch nicht unterschritten worden. Am Freitag kam es aufgrund der Dividendenzahlung zum entsprechenden Abschlag, der den Kurs optisch deutlich verbilligte. Er verläuft aber weiterhin oberhalb des EMA50 und sollten zu Beginn der neuen Woche wieder anziehen.
Nach einem Ende der Korrektur besteht weiterhin die Möglichkeit, dass der Anstieg fortgesetzt und das Hoch aus dem letzten November bei 23,32 Euro wieder erreicht wird.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.