ESSEN (dpa-AFX) - RWE -Chef Peter Terium hat vor einem Scheitern der Energiewende gewarnt. 'Gegenwärtig droht sie vor allem kostenmäßig aus dem Ruder zu laufen', sagte der Manager bei der Hauptversammlung des zweitgrößten deutschen Energiekonzerns am Donnerstag in Essen. 'Der Erfolg der Energiewende lässt sich nicht allein an der Zahl der installierten Solar- und Windkraftanlagen ablesen, sondern auch daran, ob die Energieversorgung sicher und bezahlbar bleibt.'
Terium unterstrich die Forderung der Branche, dass die Konzerne für das Vorhalten von Kraftwerksleistungen zur Stabilisierung der Versorgung künftig entlohnt werden sollten. Die herkömmlichen Kraftwerke der Versorger sollen einspringen, wenn erneuerbare Energien nicht zur Verfügung stehen. Terium forderte zugleich, das Gesetz für den Vorrang von Ökostrom weiterzuentwickeln, um die Kosten im Griff zu halten.
Zudem sprach er sich für langfristige verbindliche CO2-Minderungsziele aus. Zugleich kritisierte er geplante politische Eingriffe, die nur auf höhere Preise für Kohlendioxid abzielten. RWE profitiert mit seinem großen Kohlekraftwerkspark derzeit besonders davon, dass die Preise für die Verschmutzungsrechte eingebrochen sind.
Terium warnte davor, die Kohle zu diffamieren. Jeder Energieträger müsse beim anstehenden Umbruch einen Beitrag leisten. 'Das Schüren von Ängsten ist kein Beitrag zur notwendigen sachlichen Auseinandersetzung.'/enl/fbr
Terium unterstrich die Forderung der Branche, dass die Konzerne für das Vorhalten von Kraftwerksleistungen zur Stabilisierung der Versorgung künftig entlohnt werden sollten. Die herkömmlichen Kraftwerke der Versorger sollen einspringen, wenn erneuerbare Energien nicht zur Verfügung stehen. Terium forderte zugleich, das Gesetz für den Vorrang von Ökostrom weiterzuentwickeln, um die Kosten im Griff zu halten.
Zudem sprach er sich für langfristige verbindliche CO2-Minderungsziele aus. Zugleich kritisierte er geplante politische Eingriffe, die nur auf höhere Preise für Kohlendioxid abzielten. RWE profitiert mit seinem großen Kohlekraftwerkspark derzeit besonders davon, dass die Preise für die Verschmutzungsrechte eingebrochen sind.
Terium warnte davor, die Kohle zu diffamieren. Jeder Energieträger müsse beim anstehenden Umbruch einen Beitrag leisten. 'Das Schüren von Ängsten ist kein Beitrag zur notwendigen sachlichen Auseinandersetzung.'/enl/fbr