MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens will sich nach der erneuten Lieferverzögerung der ICE-Züge an die Bahn nicht auf einen neuen Termin festlegen. 'Wir können keinen aktuellen Zeitplan nennen', sagte ein Siemens-Sprecher am Donnerstag. Siemens bedauere die Verzögerung außerordentlich. 'Es tut uns sehr, sehr leid.' Siemens hatte am Mittwochabend mitgeteilt, dass sich die Lieferung der Züge an die Bahn erneut verzögert. Grund dafür waren Softwareprobleme in der Zugsteuerung, die bei der Übernahmeprüfung der Bahn festgestellt wurden.
Die Bahn wollte die ersten acht ICEs ab 9. Dezember im Deutschlandverkehr einsetzen und reagierte empört auf die erneuten Probleme. Zugesagt war die Lieferung von insgesamt 16 Zügen ursprünglich schon für 2011, musste aber verschoben werden. Ob Siemens eine Vertragsstrafe für die erneute Verschiebung zahlen muss, wollte der Sprecher nicht kommentieren.
Nach der Lieferverzögerung im vergangenen Jahr hatte der Konzern mit der Bahn über einen Gratis-ICE im Wert von rund 30 Millionen Euro verhandelt. Bahnchef Rüdiger Grube hatte sich wegen der Zug-Verspätungen auch öffentlich über Siemens beschwert. Die Bahn sei 'hochunzufrieden' mit der Lieferqualität. Siemens fertigt die Züge in Werken in Krefeld, Nürnberg und Graz in Österreich./dwi/DP/stk
Die Bahn wollte die ersten acht ICEs ab 9. Dezember im Deutschlandverkehr einsetzen und reagierte empört auf die erneuten Probleme. Zugesagt war die Lieferung von insgesamt 16 Zügen ursprünglich schon für 2011, musste aber verschoben werden. Ob Siemens eine Vertragsstrafe für die erneute Verschiebung zahlen muss, wollte der Sprecher nicht kommentieren.
Nach der Lieferverzögerung im vergangenen Jahr hatte der Konzern mit der Bahn über einen Gratis-ICE im Wert von rund 30 Millionen Euro verhandelt. Bahnchef Rüdiger Grube hatte sich wegen der Zug-Verspätungen auch öffentlich über Siemens beschwert. Die Bahn sei 'hochunzufrieden' mit der Lieferqualität. Siemens fertigt die Züge in Werken in Krefeld, Nürnberg und Graz in Österreich./dwi/DP/stk