FRANKFURT (dpa-AFX) - Air Berlin-Aktien haben am Montag zu den Verlierern am deutschen Aktienmarkt gezählt. Am Vormittag ging es für die Anteile an Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft um 1,48 Prozent nach unten auf 1,535 Euro. Seit Mitte Dezember verlor das Papier zeitweise fast 12 Prozent. Der SDax geringkapitalisierter Werte gewann dagegen als bester Vertreter des Dax-Indexfamilie zuletzt 0,32 Prozent hinzu.
Händler nannten die Nachricht von den neuerlichen Verzögerungen bei der Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens als wichtigsten Belastungsfaktor. Air Berlin hat zudem einen neuen Chef: Der bisherige Strategie-Vorstand Wolfgang Prock-Schauer löst mit sofortiger Wirkung Hartmut Mehdorn an der Spitze ab. Der Nachricht maßen Händler aber keine allzu große Bedeutung bei. Der frühere Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte die Führung von Air Berlin im September 2011 übernommen, als das Unternehmen nach jahrelangen Verlusten in finanzielle Schieflage geraten war. Mehdorn galt dabei aber offiziell nur als Übergangslösung.
WEITERE FLUGHAFEN-VERZÖGERUNG BELASTET
Analyst Johannes Braun von der Commerzbank stellte auch auf die weiteren Probleme beim Flughafen Berlin Brandenburg (BBI) ab. Eine so deutliche Verzögerung bis zum Jahr 2014 oder sogar darüber hinaus sei eine negative Überraschung, schrieb Braun in einem Kommentar. Als größte Fluglinie vor Ort benötige Air Berlin dringend moderne Terminals und sei deshalb von der verspäteten Inbetriebnahme des neuen Flughafens besonders negativ betroffen. Der Analyst bewertet die Aktien mit 'Hold' und dem Ziel 1,55 Euro.
Der neue Unternehmenschef Prock-Schauer wird indes das fundamentale Profil der Fluggesellschaft kurzfristig nicht verändern, kommentierte Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank die Personalie. Er sei aber gut etabliert in der Branche, war aber auch als Nachfolger schon erwartet worden. Insgesamt sollte er neuen Zug in die Veränderungen des Konzerns bringen und das wirke leicht positiv auf die Aktie. Andererseits ist der weiter verzögerte Start des neuen Flughafens Berlin eine negative Nachricht. Czerwensky bewertet die Air-Berlin-Aktie mit 'Verkaufen' und einem Fairen Wert von 1,40 Euro./fat/rum
Händler nannten die Nachricht von den neuerlichen Verzögerungen bei der Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens als wichtigsten Belastungsfaktor. Air Berlin hat zudem einen neuen Chef: Der bisherige Strategie-Vorstand Wolfgang Prock-Schauer löst mit sofortiger Wirkung Hartmut Mehdorn an der Spitze ab. Der Nachricht maßen Händler aber keine allzu große Bedeutung bei. Der frühere Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte die Führung von Air Berlin im September 2011 übernommen, als das Unternehmen nach jahrelangen Verlusten in finanzielle Schieflage geraten war. Mehdorn galt dabei aber offiziell nur als Übergangslösung.
WEITERE FLUGHAFEN-VERZÖGERUNG BELASTET
Analyst Johannes Braun von der Commerzbank stellte auch auf die weiteren Probleme beim Flughafen Berlin Brandenburg (BBI) ab. Eine so deutliche Verzögerung bis zum Jahr 2014 oder sogar darüber hinaus sei eine negative Überraschung, schrieb Braun in einem Kommentar. Als größte Fluglinie vor Ort benötige Air Berlin dringend moderne Terminals und sei deshalb von der verspäteten Inbetriebnahme des neuen Flughafens besonders negativ betroffen. Der Analyst bewertet die Aktien mit 'Hold' und dem Ziel 1,55 Euro.
Der neue Unternehmenschef Prock-Schauer wird indes das fundamentale Profil der Fluggesellschaft kurzfristig nicht verändern, kommentierte Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank die Personalie. Er sei aber gut etabliert in der Branche, war aber auch als Nachfolger schon erwartet worden. Insgesamt sollte er neuen Zug in die Veränderungen des Konzerns bringen und das wirke leicht positiv auf die Aktie. Andererseits ist der weiter verzögerte Start des neuen Flughafens Berlin eine negative Nachricht. Czerwensky bewertet die Air-Berlin-Aktie mit 'Verkaufen' und einem Fairen Wert von 1,40 Euro./fat/rum