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BDI: Deutschland bei Kampf gegen Korruption international im Abseits

Veröffentlicht am 09.08.2012, 06:37
Aktualisiert 09.08.2012, 06:40
BERLIN (dpa-AFX) - Nach führenden Managern hat auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) an die Bundesregierung appelliert, die UN-Konvention zur Korruptionsbekämpfung rasch umzusetzen. Deutschland müsse endlich aus 'seiner internationalen Abseitsposition' herauskommen, sagte Dieter Schweer von der BDI-Hauptgeschäftsführung in Berlin.

'Für deutsche Unternehmen stellt die fehlende Ratifizierung eine erhebliche Belastung bei ihren Auslandsaktivitäten dar', betonte er. Sehr häufig würden deutsche Unternehmen im Ausland auf die Nichtumsetzung der Konvention angesprochen. Dies sei insbesondere der Fall, wenn sie mit ausländischen Vertragspartnern Vereinbarungen gegen Korruption abschließen wollten. Der BDI würde es daher begrüßen, wenn die Umsetzung des UN-Abkommens auch in Deutschland erfolgreich zu Ende geführt würde.

Das Konvention ist inzwischen von 161 Staaten ratifiziert. Nur wenige Länder, darunter Deutschland, haben dies bislang nicht getan. Das bereits vor neun Jahren unterzeichnete Abkommen verpflichtet die Unterzeichner, gegen korrupte Amtsträger vorzugehen und bei solchen Delikten international eng zusammenzuarbeiten. Union und FDP sperren sich bislang gegen einen Beitritt./jsu/DP/zb

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