👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

ROUNDUP: Hapag-Lloyd geht mit Fusion wichtigen Schritt in die Zukunft

Veröffentlicht am 02.12.2014, 16:46
Aktualisiert 02.12.2014, 16:48
ROUNDUP: Hapag-Lloyd geht mit Fusion wichtigen Schritt in die Zukunft

n HAMBURG (dpa-AFX) - Nach monatelangen Vorbereitungen ist die Fusion der deutschen Linienreederei Hapag-Lloyd mit der Containersparte der chilenischen CSAV abgeschlossen. Mit der Freigabe aller wichtigen Wettbewerbsbehörden weltweit wurde die letzte entscheidende Hürde aus dem Weg geräumt und der Abschluss (Closing) vollzogen. Das teilte Hapag-Lloyd am Dienstag in Hamburg mit. Mit 200 Schiffen und einer Kapazität von rund einer Million Standardcontainer werde Hapag-Lloyd rund 7,5 Millionen Container jährlich transportieren. Das bedeutet den vierten Rang hinter den drei Branchenführern Maersk, MSC und CMA CGM.

Der Jahresumsatz des neuen Unternehmens wird bei rund neun Milliarden Euro liegen. Über die Gewinnsituation lässt sich aus heutiger Sicht noch wenig sagen. Sowohl Hapag-Lloyd als auch CSAV (Compania Sud Americana de Vapores) hatten in ihren Neun-Monats-Quartalsberichten Verluste ausgewiesen. Der Zusammenschluss soll jedoch hohe Einsparungen von 300 Millionen US-Dollar jährlich nach sich ziehen - allein durch ein optimiertes Netzwerk, bessere Produktivität und niedrigere Kosten. Das Geschäft der CSAV-Containersparte soll Ende des ersten Quartals in die Hapag-Lloyd-Systeme überführt werden. Bis dahin werde sich an der täglichen Arbeit beider Unternehmen nichts grundlegendes verändern.

Die Fusion zieht auch auf der Kapitalseite des Unternehmens Änderungen nach sich. Nach einer Reihe von Kapitalmaßnahmen wird CSAV mit 34 Prozent größter Gesellschafter von Hapag-Lloyd sein. Weitere Anteilseigner sind die Stadt Hamburg mit 23,2 Prozent, der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne mit 20,8 Prozent und die TUI mit 13,9 Prozent der Anteile sowie einige Hamburger Banken und Versicherungen. Die CSAV, die Stadt Hamburg und Kühne haben vereinbart, 51 Prozent der Anteile zu "poolen" und wichtige Entscheidungen gemeinsam zu treffen. An diesem Pool hält CSAV 50 Prozent und Kühne Maritime sowie die Stadt jeweils 25 Prozent.

"Das ist ein großer Tag für beide Unternehmen", sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen. "Mit Hapag-Lloyds Stärke im Asienverkehr und auf dem Atlantik sowie CSAVs starker Position in Lateinamerika werden wir zum führenden Schifffahrtsunternehmen in dieser Region und können unseren Kunden weltweit ein noch attraktiveres Netzwerk und eine breitere Produktpalette bieten." Auch der Hamburger Senat, der bislang noch 37 Prozent an Hapag-Lloyd hält, begrüßte den Vollzug der Fusion.

Mit dem Closing der Fusion hat die Entwicklung des Hamburger Schifffahrtskonzerns jedoch noch nicht einmal einen vorläufigen Abschluss gefunden. Die nächsten Schritte sind bereits im Kaufvertrag festgelegt. Im nächsten oder übernächsten Jahr soll Hapag-Lloyd an die Börse gehen. Darauf drängt vor allem der Großaktionär TUI, der seine Anteile an dem Schifffahrtskonzern schon seit langem gern loswerden möchte.

Bislang allerdings sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Börsengang nicht gegeben. "Dazu braucht man natürlich auch die richtige Story", sagt ein Insider. Soll heißen: Um Aktionäre für ein Investment zu gewinnen, müsste Hapag-Lloyd die Hoffnung auf steigende Aktienkurse oder stetige Dividenden wecken. Die letzten Quartalszahlen des Konzerns wären für einen Börsengang zu schlecht gewesen. Die Frage ist, wann in den Unternehmensbilanzen ein klarer Aufwärtstrend sichtbar wird. Dann erst rückt der Börsengang in Reichweite.en

nn

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.