BONN (dpa-AFX) - Mit rechtswidrigen Absprachen unter anderem bei Ausflügen und Betriebsbesichtigungen sollen vier deutsche Hersteller von Transformatoren Energieversorger über Jahre hinweg geschädigt haben. Gegen die Unternehmen seien Bußgelder von insgesamt 24,3 Millionen Euro verhängt worden, teilte das Bundeskartellamt am Donnerstag in Bonn mit.
Neben Siemens (München) seien die ABB (Mannheim), die Alstom Grid (Frankfurt am Main) und die Starkstrom-Gerätebau (Regensburg) betroffen. Alle Unternehmen hätten sich zu einer einvernehmlichen Beendigung des Verfahrens bereiterklärt. Die Geldbußen seien noch nicht rechtskräftig.
Von den rechtswidrigen Absprachen im Zusammenhang mit Ausschreibungen in den Jahren 1999 bis 2004 seien zahlreiche Unternehmen betroffen gewesen, hieß es. Zur Höhe des Schadens wollte ein Sprecher keine Angaben machen. Sogenannte Leistungstransformatoren werden zur Umspannung von Strom zwischen verschiedenen Netzen oder zwischen Kraftwerk und Stromnetz gebraucht.
Das Verfahren war 2007 von der EU-Kommission zunächst in mehreren EU-Mitgliedsstaaten eingeleitet worden und dann 2008 vom Bundeskartellamt zur Verfolgung des nationalen Kartells übernommen worden. Wegen Absprachen zwischen europäischen und japanischen Herstellern hatte die EU-Kommission zuvor bereits Geldbußen von 67,7 Millionen Euro gegen sieben Unternehmen verhängt./uta/DP/wiz
Neben Siemens
Von den rechtswidrigen Absprachen im Zusammenhang mit Ausschreibungen in den Jahren 1999 bis 2004 seien zahlreiche Unternehmen betroffen gewesen, hieß es. Zur Höhe des Schadens wollte ein Sprecher keine Angaben machen. Sogenannte Leistungstransformatoren werden zur Umspannung von Strom zwischen verschiedenen Netzen oder zwischen Kraftwerk und Stromnetz gebraucht.
Das Verfahren war 2007 von der EU-Kommission zunächst in mehreren EU-Mitgliedsstaaten eingeleitet worden und dann 2008 vom Bundeskartellamt zur Verfolgung des nationalen Kartells übernommen worden. Wegen Absprachen zwischen europäischen und japanischen Herstellern hatte die EU-Kommission zuvor bereits Geldbußen von 67,7 Millionen Euro gegen sieben Unternehmen verhängt./uta/DP/wiz