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Salzgitter strebt 2014 wieder schwarze Zahlen an

Veröffentlicht am 17.09.2013, 09:08
SALZGITTER (dpa-AFX) - Der verlustreiche Stahlhersteller Salzgitter hofft im kommenden Jahr auf die Rückkehr in die Gewinnzone. Es sei durchaus denkbar, dass der Konzern 2014 ein ausgeglichenes oder positives Ergebnis schaffen könne, sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstagausgabe). Dafür wird im laufenden Jahr allerdings ein hoher Verlust anfallen. Der Konzern erwartet wegen der Krise in der Stahlbranche bereits einen Vorsteuerverlust von 400 Millionen Euro.

Hinzu kommen die Belastungen aus dem Sparprogramm. Einen möglichst großen Teil davon will Fuhrmann noch in dieses Jahr packen, wie es in der Zeitung heißt. Letztlich könne das den Fehlbetrag auf eine halbe Milliarde Euro anschwellen lassen. 2012 lag dieser bei 29 Millionen Euro. Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller will von den rund 25.000 Stellen im Konzern rund 1.500 streichen. Allein am Standort Peine, wo Träger für die Baubranche hergestellt werden, sollen die Arbeitsplätze um ein Viertel auf 800 sinken.

Einen kräftigen Aufschwung sieht der Salzgitter-Chef trotz der etwas besseren Aussichten für 2014 nicht. 'Ich teile die Zuversicht, aber dies wird keine Erholung, die geeignet wäre, das Grundproblem der Überkapazitäten in der europäischen Stahlindustrie zu lösen', sagte der Manager. Die Stahlkrise könne noch drei bis vier Jahre, möglicherweise aber auch bis zu sieben Jahre weitergehen.

Die Branche in Europa hat sich seit dem abrupten Ende des Booms 2008 nicht vollständig erholt. Vor allem in Südeuropa deckt die Nachfrage bei weitem nicht das Angebot ab. Das drückt auch in Deutschland auf die Preise. Fuhrmann warnte in diesem Zusammenhang davor, die kriselnden Werke im Süden mit höheren Subventionen am Leben zu erhalten.

Zugleich räumte Fuhrmann eigene Fehler ein. Es sei falsch gewesen, im Trägerwerk von Peine noch 2011 die Kapazität mit einem neuen Elektrolichtofen verdoppelt zu haben. Aufsichtsratschef Rainer Thieme hatte zuletzt moniert, dass sich Salzgitter vor der Krise stärker auf schlechtere Zeiten hätte vorbereiten sollen./enl/mne/fbr

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