Nachdem SAP (DE:SAPG) im Laufe der letzten Jahre durch diverse Übernahmen zunehmend unübersichtlicher geworden war, will Deutschlands wichtigster IT-Konzern nun offenbar umstrukturieren und sich stärker auf Kunden fokussieren.
So wolle der Dax-Konzern die Anzahl an Geschäftsfeldern von 13 auf 7 reduzieren, verriet SAP-Deutschlandchef Daniel Holz kürzlich dem „Handelsblatt“. Mit der Umstrukturierung werde Wachstum generiert sowie ein Aufschließen zu den Tech-Giganten aus dem Silicon Valley ermöglicht.
SAP: „Wollen die Wahrnehmung im Markt weiter verbessern“
Demnach sollen etwa sämtliche Produkte im Bereich der Unternehmenssteuerung (ERP) im Segment „Digital Core“ zusammengefasst werden. Holz gegenüber dem Wirtschaftsblatt: „Wir wollen die Wahrnehmung im Markt weiter verbessern.“ Konkret habe man vor, dass ein einziger Mitarbeiter den Kunden „ganzheitlich beraten“ solle, um bei Bedarf Spezialisten hinzuzuziehen, erläuterte der Manager, dessen Landesbereich zu den wichtigsten des Walldorfer Konzerns zählt.
Stellenstreichungen nicht geplant
Von den forcierten Maßnahmen seien nach Angaben des SAP-Personalleiters Cawa Younosi weltweit zwischen 8.000 und 9.000 Beschäftigte betroffen. Hierbei soll es sich in „98 bis 99 Prozent der Fälle“ um verwaltungstechnische Verschiebungen ohne ausgedehnte Veränderungen innerhalb der Arbeitsabläufe handeln. Stellenstreichungen seien daher nicht angedacht. Vielmehr sollen Mitarbeiter, deren Aufgaben wegfallen, in anderen Bereichen des IT-Konzerns eingesetzt werden, so der Plan.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.