Schweizer Börse dürfte etwas fester starten

Zürich, 24. Mai (Reuters) - Nach dem Kursrutsch vom Vortag dürfte die Schweizer Börse am Dienstag wenig verändert bis leicht fester starten. Händler rechnen mit einer technischen Erholung. Auch in Fernost konnten sich die Märkte stabilisieren und der von der Schuldenkrise geschwächte Euro leicht Boden gutmachen. Die Senkung des Ausblicks für Belgien auf "negativ" durch die Ratingagentur Fitch hatte dabei keine Auswirkung, sagte ein Händler. "Der Schreck dürfte fürs erste wohl in den Kursen eingearbeitet sein", sagte ein anderer Händler.

Für die Wall Street deuteten die weltweit gehandelten US-Aktien-Futures ebenfalls eine etwas höhere Eröffnung an.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 6,99 Punkte höher auf 6445 Punkten.

Der SMI Future notierte kurz nach Handelsbeginn um zwei Punkte tiefer bei 6439 Punkten,

Kursbewegende Impulse erwarteten Händler von der Veröffentlichung des deutschen Ifo-Geschäftsklima-Index um 10:00 Uhr. Aus den USA werden dagegen abgesehen von den Hausverkäufen keine wichtigeren Konjunkturdaten veröffentlicht.

Der Hörgerätehersteller Sonova hat mit einem Gewinn 2010/11 von 231 Millionen Franken die Analysten-Erwartungen verfehlt. Zudem gibt das Unternehmen nur einen vagen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.

Der Nahrungsmittelriese Nestle übernimmt die auf die Diagnose von Magen-Darm-Erkrankungen spezialisierte US-Firma Prometheus Laboratories und stärkt damit sein Geschäft aus dem Grenzbereich zwischen Lebensmitteln und Pharma. Die Firma dürfte 2012 einen Umsatz von gut 250 Mio Dollar erzielen.

Die britische Behörde NICE hat ihre ablehnende Haltung in Bezug auf die Kostenübernahme des Krebsmedikaments Mabthera von Roche überdacht. In Zukunft könnten demnach auch in Grossbritannien Krebspatienten Zugang dem Medikament erhalten.

UBS-Chef Oswald Grübel hat Spekulationen über eine Verkleinerung des Investmentbanking-Geschäfts in den USA eine Absage erteilt. Das Geschäft der Schweizer Bank werde ausgebaut und personell verstärkt, erklärte Grübel in einem internen Memo.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)