Zürich, 29. Sep (Reuters) - Positive Vorgaben aus den USA
und Asien dürften der Schweizer Börse am Mittwoch zu einer
höheren Eröffnung verhelfen. Wie stark die Gewinne ausfallen,
werde einmal mehr davon abhängen, ob Anschlusskäufe einsetzen
und wie gross diese ausfallen. Dagegen dürfte von den
US-Konjunkturdaten keine Impulse ausgehen.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
praktisch unverändert mit 6335 Punkten. Der SMI Future
legte fünf Zähler auf 6341 Punkte zu.
Auch der Genussschein von Roche sollte zur
Markterholung beitragen. "Endlich wieder einmal erfreuliche
Nachrichten", sagte ein Händler. So soll die britische
Gesundheitsbehörde NHS laut der Empfehlung von Experten in
bestimmten Fällen von Magenkrebs die Behandlung mit dem
ROCHE-Medikament Herceptin bezahlen. Laut einer Studie aus CHINA
könnte das Roche-Grippemittel Tamiflu junge Erwachsene, die sich
2009 mit dem H1N1 Schweinegrippe-Virus angesteckt hatten, vor
Lungenentzündung bewahrt haben. Der Kurs des im SMI
schwergewichteten "Bon" steht in jüngster Zeit etwas unter
Druck, nachdem das Unternehmen mit seinem Umsatzrenner Avastin
Rückschläge erlitten hat.
Zuversichtlich äusserte sich Patrick de Maeseneire in einem
Interview mit der "Finanz und Wirtschaft". Das Geschäft laufe
gut und einen Double Dip erwartet der Chef des weltgrössten
Personalvermittlers nicht. Grossakquisitionen seien in den
nächsten zwei Jahren keine geplant.
Der Landmaschinen- und Kommunalfahrzeughersteller Bucher
will die Tochter Kuhn Group nicht verkaufen. In einem
Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" sagte Bucher
CEO-Philip Mosimann, es gebe keine Gespräche mit dem US-Konzern
Agco. In der Ausgabe der "Finanz und Wirtschaft" vom
Samstag hatte der US-Konkurrent sein Interesse an Kuhn bekundet.
Die Pharmafirma Santhera schliesst die präklinische
Entwicklung des Wirkstoffs Omigapil zur Behandlung der seltenen
Erkrankung kongeniale Muskeldystrophie ab. Die
zulassungsrelevanten klinischen Tests könnten Ende 2011 oder
Anfang 2012 beginnen.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)
