Zürich, 18. Mär (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Wende in
der Atomkatastrophe in Japan und Devisenmarktinterventionen
zugunsten des japanischen Yen haben am Freitag der
Schweizer Börse zu einem festeren Start verholfen. Ob die
Gewinne noch ausgebaut werden könnten, hänge davon ab, wie die
Entwicklung im havarierten AKW in Fukushima weitergeht. Zudem
dürften auch die Entwicklung in Nordafrika und der grosse
dreifache Eurex-Verfall den Märkten Impulse verleihen.
Der SMI <.SSMI> notierte um 09:30 Uhr um 0,6 Prozent höher
auf 6112 Punkten. In der zu Ende gehenden Woche hat der
Leitindex bisher rund 4,5 Prozent eingebüsst. Der breite SPI
<.SSHI> stieg um 0,7 Prozent auf 5553 Zähler.
Die grössten Gewinne unter den Bluechips verbuchten Actelion
. Die Aktie des Biotechnologiekonzerns stieg 2,2
Prozent auf 49,27 Franken. Die Bank Vontobel hatte die Aktie auf
"Buy" von "Hold" hochgestuft und das Kursziel auf 72 von 50
Franken erhöht. Bei Actelion hält das Ringen um Einfluss
zwischen Management und dem Finanzinvestor Elliot Advisers an.
Aber auch die Titel der beiden Pharmariesen Novartis
und Roche sowie des Lebensmittelkonzerns
Nestle legten zu.
Die Aktien der Banken Credit Suisse und
UBS waren praktisch unverändert.
Dagegen rückten die Versicherungspapiere weiter vor. Swiss
Re gewannen unterstützt von einer positiven Studie der
ZKB 1,7 Prozent. Zurich stiegen knapp ein und Swiss
Life 1,5 Prozent.
Auch die Aktien zyklischer Firmen tendierten fester. Holcim
zogen um ein Prozent an. ABB legten 1,4
Prozent zu und Fischer wurden zwei Prozent höher
bewertet.
Schmolz+Bickenbach verloren zwei Prozent. Das
Unternehmen schreibt zwar wieder deutlich schwarze Zahlen, will
aber das Kapital erhöhen, um bestehendes Hybridkapital in der
Höhe von 96 Millionen Euro abzulösen.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert
Schmieder)