Investing.com - Lynas Rare Earths (ASX:LYC), Australiens größter Minenbetreiber für seltene Erden, konnte am Mittwoch einen deutlichen Kursanstieg verzeichnen. Grund dafür war die Ankündigung Chinas, den Export bestimmter seltener Mineralien in die USA einzuschränken.
Im Fokus der chinesischen Beschränkungen stehen Gallium- und Germaniumverbindungen – essenzielle Rohstoffe für Elektronik- und Verteidigungsanwendungen. Die Maßnahme wird weithin als Reaktion auf die verschärften US-Beschränkungen für den Export von Chipherstellungstechnologie nach China interpretiert, die Peking zuletzt stark kritisierte.
Auch andere Aktien aus dem Sektor der seltenen Erden konnten zulegen, da Anleger auf eine steigende Nachfrage und höhere Preise durch das begrenzte Angebot setzen. Lynas (F:LYI) stieg um knapp 6 %, während Iluka Resources Ltd (ASX:ILU), ein weiterer australischer Schlüsselakteur, um 4 % zulegte.
Kleinere Unternehmen der Branche profitierten ebenfalls. Arafura Resources Ltd (ASX:ARU) legte um 3 % zu, während Alkane Resources Ltd (ASX:ALK) mit einem Plus von 6 % besonders hervorstach.
In Asien reagierte der Markt ähnlich: China Rare Earth Holdings Ltd (HK:0769), gelistet in Hongkong, stieg um 4 %, und MMG Ltd (HK:1208), ein chinesisches Bergbauunternehmen, konnte einen Zuwachs von 2 % verzeichnen.
Chinas Exportbeschränkungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China weiter eskalieren. Mit der Androhung neuer Zölle auf chinesische Waren seitens der USA unter der Regierung des neuen Präsidenten Donald Trump droht ein intensiver Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.