MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE) ist nach der angehobenen Gewinnprognose auch im operativen Geschäft zuversichtlich. Er könne sich vorstellen, auch am Ende des Geschäftsjahres in der oberen Hälfte des Prognosebandes von 10 bis 11 Prozent operativer Marge beim Industriegeschäft zu landen, sagte Finanzchef Ralf Thomas am Donnerstag in München. Nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs (Ende September) lag die Marke bei 10,7 Prozent. Die Margenprognose hatte das Management bei einer Spanne von 10 bis 11 Prozent belassen, obwohl je Aktie unter dem Strich mehr herausspringen soll. Aus früherer Erfahrung sei er vorsichtig geworden, sagte Thomas. Schließlich habe Siemens auch kurzzyklische, konjunkturanfällige Geschäfte, bei denen es relativ rasch zu Verschlechterungen kommen könne.
Beim laufenden Sparprogramm sieht der Manager den Konzern näher am Ziel als bisher gedacht. Er wolle nicht ausschließen, dass die geplanten Einsparungen von einer Milliarde Euro schon in diesem Jahr erreicht würden, sagte Thomas. Ursprünglich war das Ziel für das kommende Jahr ausgegeben, dieses Jahr sollten nach jüngsten Angaben bis zu 950 Millionen Euro erreicht werden. Auch künftig würden die Sparbemühungen weitergehen, sagte Thomas. Jedes Jahr solle die sogenannte Kostenproduktivität um 3 bis 5 Prozent ansteigen.