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Siemens Energy: Verlust größer als befürchtet - Aktie unter Druck

Veröffentlicht am 07.02.2023, 11:12
Aktualisiert 07.02.2023, 12:33
© Reuters

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Nach einem von Wertberichtigungen bei der Windturbinensparte Gamesa geprägten Horrorquartal rechnet Siemens Energy (ETR:ENR1n) in diesem Jahr mit keiner Ergebnisverbesserung.

Siemens Gamesa Renewable Energy (BME:SGREN) musste im ersten Quartal des Jahres, das im September 2023 endet, Rückstellungen in Höhe von mehr als 500 Millionen Euro (1 Euro = 1,0720 Dollar) bilden. Hintergrund sind Qualitätsprobleme bei in der Vergangenheit installierten Windturbinen, die zu höheren Garantie- und Wartungskosten in der Zukunft führen.

In der Folge hat sich der Nettoverlust des Unternehmens von 246 Millionen Euro im Vorjahr auf 598 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Für das Gesamtjahr rechnet der Energietechnikkonzern nun mit einem Verlust in der Größenordnung des Vorjahres von 56 Cent pro Aktie. Zuvor hatte Siemens Energy noch von einer deutlichen Verringerung des Verlustes gesprochen. Die Gewinnmarge vor Sondereinflüssen wird nun zwischen 1 und 3 % gesehen, wobei die Prognosespanne an beiden Enden um 1 % nach unten korrigiert wurde.

Die Probleme bei dem Windanlagenbauer sind ein ständiger Grund zur Sorge für den Konzern, seit er 2020 von seiner Muttergesellschaft, dem deutschen Maschinenbaugiganten Siemens (ETR:SIEGn), abgespalten wurde. Im ersten Quartal überlagerten sie erneut eine starke Performance der anderen Einheiten des Unternehmens, die Ausrüstungen für Stromübertragungsnetze sowie Dampfturbinen für konventionelle Kraftwerke herstellen. Der Geschäftsbereich Gas Service steigerte seinen Umsatz um 22 % und seinen Gewinn um mehr als 50 %, während sich der operative Gewinn von Grid Technologies bei einem Umsatzanstieg von 19 % auf 98 Millionen Euro mehr als verdoppelte.

Grid Technologies und Gas Service erwirtschafteten im Quartal einen besseren Cashflow als angenommen. Das Unternehmen rechnet nun mit einem positiven freien Cashflow für das Gesamtjahr, nachdem es zuvor Abflüsse von über 100 Millionen Euro prognostiziert hatte.

Bis 12.10 Uhr notierte die Siemens-Energy-Aktie knapp 4 % im Minus und war damit der schlechteste Wert im Leitindex DAX, der um 0,1 % zulegte. Das Papier hatte sich von seinen Tiefstständen im Oktober verdoppelt, liegt aber immer noch mehr als 20 % unter seinem IPO-Kurs von 2020, nachdem es im letzten Jahr nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine stark unter der Talfahrt der deutschen Industrieaktien (NYSE:XLI) gelitten hatte.

Der Ukraine-Krieg hat Siemens Energy um einen seiner größten Kunden gebracht, den russischen Gasmonopolisten Gazprom (MCX:GAZP). Das Unternehmen war einer der wichtigsten Auftragnehmer für die Pipelines Nord Stream 1 und 2. Aus diesen Projekten dürfte das Unternehmen nun keine Einnahmen mehr erzielen.

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