MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Nach mehr als 14 Jahren hat Siemens (XETRA:SIEGn) (ETR:SIE) einen Rechtsstreit wegen mutmaßlicher Korruption mit dem mexikanischen Energiekonzern Pemex endgültig beigelegt. Das Konsortium Conproca aus Siemens und der südkoreanischen S.K. Engineering sowie Pemex unterzeichneten einen entsprechenden Einigungsvertrag, wie der mexikanische Staatskonzern am Montag mitteilte.
Wegen der Modernisierung der Raffinerie Cadereyta hatten sich die Unternehmen einen jahrelangen Rechtsstreit geliefert. Unter anderem warf Pemex dem Konsortium Conproca vor, Mitarbeiter bestochen und überhöhte Rechnungen gestellt zu haben. Auf die Eckpunkte einer Einigung hatten sich die Firmen bereits im März geeinigt. So soll Siemens seine Erlöse aus dem Cadereyta-Geschäft an eine Treuhandgesellschaft abführen. Damit werden dann Sozial-, Umwelt- und Antikorruptionsprogramme finanziert.