MÜNCHEN (dpa-AFX) - Siemens (XETRA:SIEGn) (ETR:SIE)-Chef Joe Kaeser ist Spekulationen um ein angebliches Werben für ein Bündnis im Bahngeschäft mit dem französischen Alstom (PARIS:ALSO) (FSE:AOM) (PSE:PALO)-Konzern entgegengetreten. Im Interview mit der französischen Zeitung "Le Figaro" habe er lediglich die Entwicklung der Branche beschreiben wollen, alles andere sei Interpretation gewesen, sagte Kaeser am Dienstag am Rande des Münchner Management Kolloquiums. Seit einem Jahr habe es keine Gespräche mehr mit Alstom gegeben. "Deshalb gibt es keinen Grund für Spekulationen."
Im vergangenen Jahr hatte Siemens gemeinsam mit dem japanischen Konzern Mitsubishi Heavy Industries für das Energiegeschäft von Alstom geboten. Dabei hatte der deutsche Elektrokonzern auch vorgeschlagen, die Zugsparte mit der des französischen Konzerns zusammenzulegen. Den Zuschlag im Alstom-Poker bekam schließlich der Siemens-Rivale General Electric (NYS:GE) (XETRA:GEC). In dem Interview hatte Kaeser auf die Bewegungen im Zug-Geschäft verwiesen. Dabei sagte er auch, eine Konsolidierung zwischen europäischen Unternehmen sei weiterhin möglich.