Investing.com - Der japanische Technologieriese SoftBank (TYO:9434) führt derzeit intensive Gespräche, um eine beträchtliche Menge an Grafikprozessoren (GPUs) von Nvidia (NASDAQ:NVDA) zu sichern. Diese Chips sind von entscheidender Bedeutung für die Weiterentwicklung von KI, insbesondere für die Verarbeitung komplexer Algorithmen.
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Strategische Neuausrichtung von SoftBank
SoftBank, unter der Führung von CEO Masayoshi Son, verfolgt eine ehrgeizige Strategie, um sich als führendes Unternehmen im Bereich der KI-Technologie zu etablieren. Im Rahmen dieser Strategie hat das Unternehmen Gespräche mit Banken aufgenommen, um Kredite in Höhe von bis zu 10 Milliarden Dollar für energiebezogene Projekte zu sichern, die sich aus der steigenden Nachfrage nach KI ergeben. Diese Pläne wurden gestern von The Information bekannt gegeben.
SoftBank, bekannt für seine Beteiligungen an Unternehmen wie Tencent (HK:0700), T-Mobile, 10x Genomics (NASDAQ:TXG) und Automation Anywhere, erwägt die Gründung einer Sondergesellschaft. Diese Gesellschaft könnte die benötigten Grafikprozessoren mit geliehenem Geld erwerben und dann an SoftBank vermieten. Diese Vorgehensweise würde es dem Unternehmen ermöglichen, die Schulden aus seiner Bilanz herauszunehmen.
Die laufenden Verhandlungen unterstreichen SoftBanks Absicht, sein Engagement im Bereich der KI-Infrastruktur massiv zu verstärken. Der geplante Erwerb von Nvidia-GPUs zeigt die zunehmende Bedeutung dieser Chips für die KI-Entwicklung. GPUs sind besonders leistungsstarke Prozessoren, die für die parallele Verarbeitung von Datenströmen optimiert sind – eine Fähigkeit, die für die Ausführung und das Training komplexer KI-Modelle unverzichtbar ist.
Parallel zu den Investitionen in KI-Hardware prüft SoftBank auch Möglichkeiten im Energiebereich, um den steigenden Energiebedarf von KI-Rechenzentren zu decken. Erneuerbare Energien und Nukleartechnologie stehen dabei im Fokus, um eine zuverlässige und nachhaltige Stromversorgung sicherzustellen.
Zögerlichkeit bei generativer KI
Interessanterweise hat sich Masayoshi Son bisher zurückgehalten, in generative KI-Unternehmen zu investieren, die bei anderen Investoren derzeit hoch im Kurs stehen. Laut The Information hat er den Vision Fund von SoftBank sogar davon abgehalten, in den Pariser Open-Source-Modell-Entwickler Mistral zu investieren.
Stattdessen setzt Son seine Hoffnungen auf Arm, den britischen Chipdesigner, den SoftBank 2016 übernommen hat. Für Son ist Arm das Herzstück seiner KI-Ambitionen, da die Designs des Unternehmens entscheidend für die Entwicklung zukünftiger KI-Chips sind. Der jüngste Börsengang von Arm und die damit verbundene wachsende Marktkapitalisierung haben SoftBanks Position im KI-Hardware-Sektor weiter gestärkt.
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