Investing.com - Von düsteren Tagen zu strahlenden Chancen: Der S&P 500 bricht seine Fesseln und erhebt sich majestätisch in einen neuen Bullenmarkt. Ein kolossaler Meilenstein, der Investoren weltweit mit angehaltenem Atem erfüllt. Nach unerbittlichen 248 Handelstagen im tiefen Tal des Bärenmarkts verspricht diese neuerliche Entwicklung eine Welle der Erleichterung und eine Fülle an Möglichkeiten.
Ein Kursanstieg von mindestens 20 Prozent vom niedrigsten Punkt bis zum jüngsten Hochpunkt wird als Maßstab verwendet, um die Geburt eines Bullenmarktes zu verkünden. Um die Bedingung für den Eintritt in einen Bullenmarkt zu erfüllen, musste der S&P 500 die Marke von 4292,44 Punkten überschreiten. Dies geschah am Donnerstag.
Nach dem Eintritt in den Bullenmarkt legte der S&P 500 in den nächsten zwölf Monaten in 92 Prozent der Fälle weiter zu und erzielte dabei nach den von der Bank of America (NYSE:BAC) ausgewerteten Daten, die bis in die 1950er Jahre zurückreichen, eine durchschnittliche Rendite von 19 Prozent (gegenüber durchschnittlich 9 Prozent insgesamt).
"Sentiment, Positionierung, Fundamentaldaten und Angebot/Nachfrage sprechen dafür, dass eine Unterinvestition in Aktien und zyklische Werte heute immer noch das Hauptrisiko darstellt", schrieb BofA-Strategin Savita Subramanian in einer Mitteilung.
Laut Subramanian sei auch ein S&P 500, der aktuell mit dem 20-fachen des KGVs gehandelt werde, noch lange kein Grund für eine pessimistische Haltung.
"Wenn die Unternehmensgewinne sinken, wie es heute der Fall ist, steigen die Kurs-Gewinn-Verhältnisse. Das ist reine Mathematik", erklärte Subramanian zum Schluss.