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S&P 500: Verluste - China-Sorgen belasten Energieaktien

Veröffentlicht am 21.11.2022, 20:32
© Reuters.
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Von Yasin Ebrahim

Investing.com -- Der S&P 500 ist am Montag ins Straucheln geraten. Vor allem Energieaktien (NYSE:XLE) gerieten unter Druck, nachdem Berichte die Runde machten, wonach Peking wieder zu wirtschaftsschädlichen Corona-Restriktionen zurückgekehrt sei, was erneut Ängste vor einer nachlassenden Energienachfrage schürte.

Der S&P 500 fiel um 0,20 %, während der Dow Jones Industrial Average in einem wechselhaften Handel um 0,11 % bzw. 38 Punkte zulegte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,88 % nach unten.

Der Ölmarkt zeigte sich zu Wochenbeginn recht unbeständig: Zunächst machten Berichte die Runde, wonach der Ölverbund OPEC+ auf seiner Sitzung am 4. Dezember eine Fördererhöhung um 500.000 Barrel pro Tag erwäge. Später dementierte Saudi-Arabien die Meldung über eine mögliche Änderung der Förderpolitik.

Zu den größten Verlierern im Energiesektor gehörten die Papiere von Diamondback Energy (NASDAQ:FANG), Halliburton (NYSE:HAL), und Marathon Oil (NYSE:MRO).

Für Unruhe am Markt sorgt auch weiterhin die Federal Reserve. Während die Anleger eine baldige Pause im aggressivsten Straffungszyklus der Fed seit den 1980er Jahren erwarten, sieht sie die Zeit für einen solchen Schritt noch nicht gekommen. Dies erhöht das Risiko einer Rezession und lässt die Investoren in den Dollar flüchten.

Am Wochenende sprach sich der Leiter der Atlanta Fed, Raphael Bostic, für weitere Zinserhöhungen aus, sagte jedoch, dass er eine Reduzierung des Tempos der Zinserhöhungen gegenüber den in vier aufeinanderfolgenden Fed-Sitzungen vorgenommenen Anhebungen um 75 Basispunkte in Betracht ziehen würde.

Etwa 85% der Händler erwarten, dass die Fed die Zinsen im Dezember um 50 Basispunkte anheben wird, verglichen mit einer Schätzung von etwa 80% in der Vorwoche, so das Fed Rate Monitor Tool. von Investing.com.

Ein tieferer Einblick in die geldpolitischen Überlegungen der Fed wird in den kommenden Tagen erwartet, wenn die Zentralbank am Mittwoch das Protokoll ihrer November-Sitzung veröffentlicht.

"Das FOMC-Protokoll könnte signalisieren, dass langsamere Zinserhöhungen nicht zwangsläufig einen niedrigeren Zinsgipfel bedeuten", so Nomura in einer aktuellen Notiz.

Titel mit China-Bezug wie Tesla (NASDAQ:TSLA) fielen um 6 %. Ebenfalls aus den Depots der Anleger flogen Aktien wie Las Vegas Sands (NYSE:LVS), MGM Resorts (NYSE:MGM) und Caesars Entertainment (NASDAQ:CZR).

Walt Disney (NYSE:DIS) stach positiv heraus und rückte um 5 % vor. Der Entertainmentkonzern ernannte Bob Iger zum neuen Chef des Unternehmens. Er ersetzt damit Bob Chapek.

Berichten zufolge erfolgte der Schritt nach internen Beschwerden von leitenden Angestellten über die Führung von Bob Chapek und dem jüngsten Quartalsbericht, der deutlich hinter den Schätzungen zurückblieb, wie CNBC berichtete.

Abwärts ging es für die Aktien von DraftKings (NASDAQ:DKNG). Sie büßten mehr als 5 % ein, nachdem das Sportwettenunternehmen mitteilte, dass es Berichten über gehackte Benutzerkonten nachgeht.

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