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S&P setzt Rating der Dt. Bank nach Chefwechsel auf Beobachtungsliste

Veröffentlicht am 13.04.2018, 07:01
© Reuters. Flags with the logo of Deutsche Bank are seen at the headquarters ahead of the bank's annual general meeting in Frankfurt
DBKGn
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Frankfurt (Reuters) - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) setzt das Rating der Deutschen Bank (DE:DBKGn) wegen des am vergangenen Wochenende überraschend erfolgten Chefwechsels auf die Beobachtungsliste für eine eventuelle Herabstufung (Credit Watch Negative).

Kurzfristige Auswirkungen auf die Refinanzierungsfähigkeit und - kosten des Instituts sind wegen dieses Schritts zunächst nicht zu erwarten.

Wie S&P am Donnerstag mitteilte, sei nicht auszuschließen, dass mit dem Wechsel an der Spitze auch die Strategie des Instituts angepasst würde und die Sanierung des größten deutschen Geldhauses länger dauern und mehr kosten könnte als bislang erwartet. Dem neuen Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, sei allerdings zuzutrauen, dass er das Institut wieder auf die Erfolgsspur zurückführe, erklärten die Bonitätswächter.

S&P stuft die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank aktuell mit der Bonitätsnote "A-" ein (long-term issuer credit rating, ICR) - sie gilt damit als sicher. Der mittelfristige Ausblick für dieses Rating war schon bislang negativ, eine Herabstufung damit auf mittlere Sicht möglich.

© Reuters. Flags with the logo of Deutsche Bank are seen at the headquarters ahead of the bank's annual general meeting in Frankfurt

Die Bonitätswächter wollen bis spätestens Ende Mai entscheiden, ob sie das Rating auch tatsächlich herabstufen. Bis dahin sollten ihrer Ansicht nach genügend Informationen über die künftige Strategie der Deutschen Bank unter der neuen Führung vorliegen. Von besonderem Interesse ist dabei die Zukunft der Investment- und Firmenkundenbank.

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank hatte am Sonntagabend Vorstandschef John Cryan entlassen und den bisherigen Chef der Privatkundensparte und Stellvertreter Cryans, Christian Sewing, zum neuen Lenker des Gesamtkonzerns bestimmt. Im Zuge einer Personalrochade verlässt zudem einer der beiden bisherigen Co-Chefs der Investmentbank, Marcus Schenck, das Institut.

Die Deutsche Bank erklärte in einer kurzen Mitteilung, sie begrüße es, dass S&P der neuen Unternehmensführung das Vertrauen ausspreche. Die jetzt bekanntgegebene Aktion der Ratingagentur bezieht sich nach Darstellung der Bank auf bevorrechtigte vorrangige (preferred senior) und strukturierte Schuldverschreibungen. Die anderen wichtigen Ratings der Deutschen Bank seien bestätigt worden.

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