STUTTGART (dpa-AFX) - Trotz heftiger Unwetter im Sommer und niedrigen Zinsen rechnet die Sparkassenversicherung mit einem guten Jahr 2013. Die Geschäfte seien trotz des schwierigen Marktumfelds 'sehr gut' gelaufen, sagte Ulrich- Bernd Wolff von der Sahl, Vorstandschef der SV Sparkassenversicherung, am Montag in Stuttgart zu den vorläufigen Geschäftszahlen. Für dieses Jahr rechnet er nicht mit einer Entspannung: 'Die anhaltende Niedrigzinsphase und die Wetterextreme werden uns als Versicherer weiterhin stark fordern.'
2013 sei ein außerordentliches Schadensjahr gewesen. Die großen Unwetter im Frühjahr und Sommer hätten zu Elementarschäden in Höhe von mehr als 740 Millionen Euro geführt. Im Jahr zuvor belief sich die Schadenssumme nur auf 65,5 Millionen Euro. Allein der Hagelsturm am 28. Juli habe in Baden-Württemberg Schäden in Höhe von rund 600 Millionen Euro bei Kunden der Sparkassenversicherung verursacht. 'Der Hagelsturm geht als das größte Schadenereignis in die Historie der SV ein', sagte von der Sahl.
Einen großen Teil der Schäden trügen aber die Rückversicherer, sagte von der Sahl. 'Die gestiegenen Schadenauszahlungen werden sich in der Schaden-Unfallversicherung auf das Ergebnis auswirken', sagte der Chef der Versicherung. 'Insgesamt erwarten wir aber ein Plus in der Holding.' Genaue Angaben zum Ergebnis macht die Sparkassenversicherung erst in ihrem Geschäftsbericht im April.
Insgesamt seien die gebuchten Bruttobeiträge nach den vorläufigen Zahlen um 10,5 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro gestiegen. Dabei profitierte die Versicherung vom Geschäft mit Altersvorsorge, das dank des Neugeschäfts gegen Einmalbeitrag zulegte. Die Stornoquote sei leicht auf 4,57 Prozent gestiegen, liege aber unter dem Branchendurchschnitt./ang/DP/she