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Staatsanwaltschaft gerät im Porsche-Prozess weiter in die Defensive

Veröffentlicht am 10.12.2015, 15:55
Aktualisiert 10.12.2015, 16:10
© Reuters.  Staatsanwaltschaft gerät im Porsche-Prozess weiter in die Defensive
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STUTTGART (dpa-AFX) - Die Anklage gegen den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und den ehemaligen Finanzvorstand Holger Härter steht immer mehr auf wackeligen Füßen. Richter Frank Maurer machte am Donnerstag in Stuttgart deutlich, dass er es bei einem Teil der Anklage für schwierig halte, den von der Staatsanwaltschaft unterstellten Vorwurf der Marktmanipulation aufrecht zu erhalten. Es werde schwierig, eine Täuschungsabsicht sicher festzustellen. Dabei geht es um mehrere Porsche-Mitteilungen im Zuge der gescheiterten Übernahme von Volkswagen (XETRA:VOW3).

Entschieden ist in dem Verfahren aber noch nichts. Richter Maurer sagte am zwölften Verhandlungstag zugleich, seine vorläufige Einschätzung basiere auf Zeugenaussagen. Die Aktenlage könne noch ein anderes Bild ergeben. Die Staatsanwaltschaft wirft Wiedeking und Härter vor, die Anleger über die wahren Absichten getäuscht zu haben. Die VW (XETRA:VOW3)-Aktie war damals wegen der Übernahmepläne in die Höhe geschnellt. 2008 schwankte der VW-Kurs stark, Anleger verloren Milliardenbeträge. Härter und Wiedeking hatten die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Dreh- und Angelpunkt des Verfahrens ist gleichfalls eine Mitteilung Ende Oktober 2008. Da hatte Porsche (DE:PSHG_p) erstmals offiziell mitgeteilt, dass bei Europas größten Autobauer Volkswagen eine Dreiviertelmehrheit angestrebt wird. Auch bei dem Anklagepunkt hat die Staatsanwaltschaft große Schwierigkeiten, den Angeklagten eine Täuschungsabsicht nachzuweisen. Porsche scheiterte 2009 mit dem Versuch, Volkswagen zu schlucken. Der Autobauer brach unter einen hohen Schuldenlast fast zusammen und musste seine Produktion an den europäischen Branchenprimus verkaufen. Als Beteiligungsgesellschaft hält Porsche heute die Mehrheit an Volkswagen.

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