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Starke Konjunktur gibt Euro und Aktien Auftrieb

Veröffentlicht am 25.07.2017, 18:11
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - In der Hoffnung auf ein schnelleres Wirtschaftswachstum sind Anleger am Dienstag an die europäischen Börsen zurückgekehrt.

Dies trieb den Euro erstmals seit Sommer 2015 wieder über die Marke von 1,17 Dollar. Der Dax gewann 0,5 Prozent auf 12.264,31 Punkte. Der EuroStoxx50 legte 0,7 Prozent auf 3477,04 Zähler zu. Genährt wurde der Optimismus vom erneuten Rekordhoch des Ifo-Index. An der Wall Street standen die Zeichen dank ermutigender Firmenbilanzen ebenfalls auf Kauf: Der S&P 500-Index erreichte ein Rekordhoch bei 2479,78 Punkten.

Für Gesprächsstoff sorgten erneut die Kartell-Vorwürfe gegen die deutschen Autobauer. "Mal abgesehen von den möglichen Milliardenstrafen, die bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes ausmachen können, schätzen wir vor allem das Reputationsrisiko sowie eine etwaige Regulierungswelle für die Branche als die größeren Risiken ein", sagte LBBW-Analyst Clemens Bundschuh. Unabhängig davon teilte ein Gerichtssprecher mit, dass sich ein Volkswagen-Manager im US-Abgasskandal schuldig bekennen will. Die Konkurrenten BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) erholten sich dagegen etwas von ihren Verlusten der vergangenen Tage, ihre Aktien legten 0,6 und 0,2 Prozent zu. Daimler kann darauf hoffen, aus dem Verfahren um mögliche illegale Preisabsprachen mit einem blauen Auge davonzukommen. Einem Insider zufolge erstattete der Stuttgarter Konzern als erster Selbstanzeige.

IFO AUF REKORD - GRIECHENLAND LEGT NEUE STAATSANLEIHE AUF

Der Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt, markierte mit 116 Punkten den dritten Monat in Folge ein Rekordhoch. "In den Unternehmen herrscht ausgelassene Partystimmung", sagte Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. Zwar könne das reale Wirtschaftswachstum da nicht mithalten. "Die niedrige Arbeitslosenquote und die gut gefüllten Auftragsbücher in der Industrie fühlen sich aber möglicherweise wie ein Rekordboom an."

Zur positiven Stimmung an der Börse trug auch die Rückkehr Griechenlands an den Kapitalmarkt bei. Der Thomson Reuters-Tochter IFR zufolge bietet der krisengeplagte Mittelmeer-Anrainer den Käufern seiner drei Milliarden Euro schweren und mit 4,375 Prozent verzinsten fünfjährigen Anleihe eine Rendite von 4,625 Prozent. Ursprünglich hatte das Land eine Rendite von 4,875 Prozent angepeilt. Antonio Garcia Pascual, Chef-Volkswirt der Barclays (LON:BARC) Bank für Europa, sprach von einem günstigen Zeitpunkt. Griechenland erwirtschafte Haushaltsüberschüsse, die Konjunktur erhole sich und es gebe die Aussicht auf Schuldenerleichterungen.

DOLLAR ERNEUT UNTER DRUCK - WARTEN AUF FED-ENTSCHEID

Am Devisenmarkt setzte der US-Dollar einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Notenbank Fed seine Talfahrt fort. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, fiel zeitweise auf ein 13-Monats-Tief von 93,638 Punkten. Der Euro stieg im Gegenzug auf bis zu 1,1711 Dollar und kostete am Abend noch 1,1654 Dollar. Die US-Währung litt Börsianern zufolge auch unter durchwachsenen Konjunkturdaten, die Spekulationen auf eine rasche Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed dämpften. Gleichzeitig schwand wegen der Russland-Affäre von US-Präsident Donald Trump die Hoffnung auf eine rasche Umsetzung der geplanten Konjunkturprogramme.

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

ÜBERNAHMEOFFERTE BEFLÜGELT JIMMY CHOO - MCDONALD'S GEFRAGT

In London sorgte der Modekonzern Michael Kors für strahlende Gesichter bei den Eignern von Jimmy Choo: Der für seine Handtaschen bekannte US-Konzern bietet umgerechnet rund eine Milliarde Euro oder 230 Pence je Aktie für den Luxusschuh-Hersteller. Jimmy Choo-Aktien verteuerten sich um bis zu 17,4 Prozent und kosteten mit 229 Pence so viel wie nie. Michael Kohrs-Papiere verbilligten sich an der Wall Street um 0,3 Prozent.

Die Aktien von McDonald's legten in New York 5,1 Prozent zu und waren mit 159,62 Dollar ebenfalls so teuer wie noch nie. Die Schnellrestaurant-Kette lockte mit Sonderaktionen Kunden in die Filialen und steigerte den Gewinn überraschend stark auf 1,4 Milliarden Dollar.

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