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Starker Euro setzt Europas Börsen weiter zu

Veröffentlicht am 20.12.2017, 18:08
© Reuters. The famous euro sign landmark is photographed outside the former headquarters of the European Central Bank (ECB) in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die größte US-Steuerreform seit den 1980er Jahren weckt bei europäischen Anlegern gemischte Gefühle.

Weil ihnen zudem die anhaltende Euro-Stärke Kopfschmerzen bereitete, gingen einige von ihnen am Mittwoch auf Nummer sicher und machten Kasse. Dax und EuroStoxx50 verloren jeweils etwa ein Prozent auf 13.069,17 beziehungsweise 3550,83 Punkte. Der Euro stieg zeitweise auf ein Drei-Wochen-Hoch von 1,1901 Dollar und schmälerte damit die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Firmen auf dem Weltmarkt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones markierte dagegen mit 24.852,44 Zählern erneut einen Rekord.

"Welche Auswirkungen die US-Steuerreform auf die deutsche Wirtschaft haben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen", sagte Dennis Etzel, Berater beim Vermögensverwalter NFS. "Einerseits ist das protektionistische Element der Reform nicht von der Hand zu weisen. Andererseits kann aber gerade die exportorientierte deutsche Wirtschaft indirekt von sinkenden Unternehmenssteuern in den USA profitieren." Der US-Senat winkte die Steuersenkungen - eines der zentralen Wahlkampf-Versprechen des US-Präsidenten Donald Trump - bereits durch. Das Repräsentantenhaus musste wegen eines Verfahrensfehlers ein zweites Mal abstimmen. Dieses Votum wurde noch für Mittwoch erwartet.

Abwärts ging es für Bitcoin. An der Börse Bitstamp rutschte der Kurs zeitweise um gut zehn Prozent auf 15.818,65 Dollar ab. Damit summiert sich das Minus der vergangenen Tage auf etwa 20 Prozent. "Auslöser der Korrektur war die Einführung von Bitcoin Cash auf der größten Krypto-Börse Coinbase", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Bitcoin Cash ist zwar noch weit davon entfernt, den originalen Bitcoin zu ersetzen, wird aber zunehmend zur ernsten Konkurrenz." Ein Vorteil des Ablegers sei die schnellere Verarbeitung von Geld-Transfers.

INNOGY-CHEF MUSS GEHEN - STADA KLETTERN AUF REKORDHOCH

Am deutschen Aktienmarkt sorgte der überraschende Abgang des Innogy-Chefs für Aufsehen. Eine Woche nach einer Gewinnwarnung gab Peter Terium sein Amt mit sofortiger Wirkung auf. Die Aktien des Ökostrom-Anbieters und die Titel des Mutterkonzerns RWE (DE:RWEG) stiegen zunächst um jeweils mehr als drei Prozent. Die anfängliche Freude verpuffte allerdings schnell. Innogy schlossen ein Prozent im Minus und RWE büßten 0,7 Prozent ein.

Die Aktien von Stada (DE:STAGn) stiegen dagegen in der Spitze um zehn Prozent auf ein Rekordhoch von 89,50 Euro, nachdem sich das Pharmaunternehmen mit den neuen Eignern auf einen Gewinnabführungsvertrag geeinigt hatte. "Die garantierte Dividende war eine positive Überraschung", sagte ein Börsianer. "Daraus ergibt sich eine im aktuellen Umfeld hochattraktive Dividendenrendite." Stada-Titel verabschiedeten sich mit 88,10 Euro in den Feierabend.

© Reuters. The famous euro sign landmark is photographed outside the former headquarters of the European Central Bank (ECB) in Frankfurt

POSTUNTERNEHMEN REITEN AUF PAKET-WELLE

Dank starker Zahlen des US-Rivalen FedEx (NYSE:FDX) griffen Anleger auch bei europäischen Paketzustellern zu. Die Titel der Deutschen Post (DE:DPWGn) markierten mit 41,36 Euro zeitweise sogar ein 17-Jahres-Hoch, gaben die Kursgewinne im Sog des fallenden Gesamtmarktes aber wieder ab und schlossen kaum verändert bei 40,79 Euro. Getrieben von einem florierenden Online-Handel steigerte FedEx den Quartalsgewinn überraschend stark auf 775 Millionen Dollar und hob seine Geschäftsziele für 2018 an. Die Aktien des US-Paketdienstes stiegen daraufhin auf ein Rekordhoch von 252,05 Dollar. Die Titel des Erzrivalen UPS gewannen bis zu 1,4 Prozent.

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