BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat Unternehmen aufgefordert, die weitere Aufklärung der Zwangsarbeit von DDR-Häftlingen finanziell zu unterstützen. 'Wichtig ist es, den Menschen, die damals als Häftlinge gearbeitet haben, gerecht zu werden', sagte Jahn am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Nach einer neuen Studie mit dem Titel 'Knastware für den Klassenfeind' ließen weit mehr westdeutsche Unternehmen als bislang bekannt billig in DDR-Betrieben produzieren, die auch Häftlinge zur Arbeit einsetzten.
Wie viele West-Firmen davon profitierten, kann laut Jahn-Behörde nicht exakt gesagt werden. Dazu bedürfe es weiterer Forschung. Firmen sollten ihre Archive öffnen, so der Bundesbeauftragte.
Nach der Studie, die der dpa vorliegt, mussten Häftlinge auch Blut spenden, das die DDR gegen Devisen ebenfalls in den Westen verkaufte. Zuerst hatte das ARD-Politmagazin 'Report Mainz' über die Studie berichtet. Sie soll am kommenden Montag veröffentlicht werden.
Der Möbelkonzern Ikea hatte 2012 eingeräumt, spätestens seit Anfang der 80er Jahre vom Häftlings-Einsatz für seine Möbelproduktion gewusst zu haben./ju/DP/stb
Wie viele West-Firmen davon profitierten, kann laut Jahn-Behörde nicht exakt gesagt werden. Dazu bedürfe es weiterer Forschung. Firmen sollten ihre Archive öffnen, so der Bundesbeauftragte.
Nach der Studie, die der dpa vorliegt, mussten Häftlinge auch Blut spenden, das die DDR gegen Devisen ebenfalls in den Westen verkaufte. Zuerst hatte das ARD-Politmagazin 'Report Mainz' über die Studie berichtet. Sie soll am kommenden Montag veröffentlicht werden.
Der Möbelkonzern Ikea hatte 2012 eingeräumt, spätestens seit Anfang der 80er Jahre vom Häftlings-Einsatz für seine Möbelproduktion gewusst zu haben./ju/DP/stb