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STICHWORT-Alternative Antriebe im Überblick

Veröffentlicht am 18.02.2018, 12:19
© Reuters. VW staff poses with a charging plug for an e-Golf electric car in Dresden

(Reuters) - Die Autobauer müssen viele Wege zur Reduktion des Klimagases Kohlendioxid (CO2) erproben, um Neuwagen so sauber zu bekommen, wie es die EU-Vorschriften erfordern.

Ein Überblick:

ELEKTROAUTOS: Bei reinen Elektroautos ersetzt der Elektromotor mit der Batterie - nach heutiger Technik Lithium-Ionen-Batterien - den Verbrennungsmotor komplett. Die Batteriekosten sind jedoch noch so hoch und die Reichweiten so gering, dass die Stromautos vom Preis her nicht mit Benzin- oder Diesel-Pkw mithalten können. Doch die Technik macht rasante Fortschritte, so dass die Hersteller im kommenden Jahrzehnt einen Gleichstand bei Preis und Reichweite erwarten.

HYBRID-ANTRIEBE: Hier wird der Verbrennungsmotor mit einem Akku kombiniert. In einem Vollhybrid wird er durch das Bremsen des Verbrennungsmotors geladen. Das Auto kann damit kurze Strecken rein elektrisch zurücklegen oder beim längeren Halten an der Ampel den Spritmotor abstellen. Beim Plug-in-Hybrid ist der Akku größer, er kann zusätzlich an der Steckdose von außen aufgeladen werden. So lassen sich etwas längere Strecken, aber meist unter 100 Kilometern, CO2-frei fahren.

"MILDER" HYBRID MIT 48 VOLT: Die Lösung ist weniger aufwendig und nicht so teuer wie Vollhybride oder reine Batterieautos. Denn die Technik mit 48-Volt-Spannung braucht keinen Elektromotor, sondern nur einen Lithium-Ionen-Akku. Der kann die beim Bremsen entstehende Energie speichern und beim Anfahren und Beschleunigen den Verbrennungsmotor entlasten. Rein elektrisches Fahren wie bei richtigen Hybridautos ist damit zwar nicht möglich. Der Spritverbrauch sinkt aber um zehn bis 20 Prozent.

SYNTHETISCHE KRAFTSTOFFE: Die sogenannten E-Fuels werden mittels regenerativ erzeugtem Strom aus Wasser und CO2 hergestellt. Das Klimagas, das beim Verbrennen des synthetischen Benzins oder Diesel entsteht, wurde damit zuvor aus der Umgebungsluft abgesaugt. E-Fuels sind deshalb CO2-neutral. Ein Vorteil ist, dass die bestehenden Verbrennungsmotoren den synthetischen Sprit tanken können und für dieses auch das existierende Tankstellennetz genutzt werden könnte. Die Herstellung ist aber noch zu teuer.

© Reuters. VW staff poses with a charging plug for an e-Golf electric car in Dresden

BRENNSTOFFZELLE: Hier wird aus Sauerstoff und Wasserstoff Strom erzeugt, der einen Elektromotor antreibt und zugleich die gesamte Elektronik im Auto speist. Freigesetzt werden nur Wärme und Wasserdampf. Dazu muss Wasserstoff getankt werden. Dieser lässt sich aus Wasser, Biomasse, Erdöl oder Erdgas gewinnen. Die Ökobilanz der Brennstoffzelle hängt ebenso wie die der Batterie davon ab, ob bei der Herstellung regenerative oder fossile und damit wiederum CO2 erzeugende Energie zum Einsatz kommt. Das Tankstellennetz befindet sich noch im Aufbau.

GAS: Zu unterscheiden ist das Autogas (LPG, Liquefied Petroleum Gas) vom Erdgas (CNG, Compressed Natural Gas oder Flüssig-Erdgas LNG, Liquefied Natural Gas). Erdgas spart im Vergleich zu Benzin ein Fünftel CO2 ein. Autogas stößt zwar mehr CO2 aus als Erdgas, bietet aber eine längere Reichweite. Die Sicherheitsvorschriften für Gastanks sind so streng, dass Explosionen laut ADAC verhindert werden. Durch verrostete Tanks kam es vereinzelt aber trotzdem dazu.

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