BERLIN (dpa-AFX) - Die Braunkohle-Konzerne RWE (XETRA:RWEG), Vattenfall und Mibrag werden vom Jahr 2016 an schrittweise mehrere Kraftwerksblöcke vom Netz nehmen und nach einer Übergangszeit als Sicherheitsreserve endgültig stilllegen. Darauf haben sich die drei Konzerne mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) verständigt. Mit der Stilllegung der Kraftwerke mit einer Gesamtleitung von 2,7 Gigawatt sollen die deutschen Klimaschutzziele bis zum Jahr 2020 erreicht und der Ausstoß von Kohlendioxid weiter reduziert werden.
Die Konzerne erhalten für die Sicherheitsbereitschaft und Stilllegung eine Vergütung. Dafür fallen über sieben Jahre Gesamtkosten von jährlich im Schnitt 230 Millionen Euro an. Das bedeutet nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums ein Anstieg der Netzentgelte um rund 0,05 Cent pro Kilowattstunde. Stromkunden dürften damit - kaum merkbar - etwas stärker belastet werden.