📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

Stillhalten der Fed sorgt für heftige Kursbewegungen an den Finanzmärkten

Veröffentlicht am 18.09.2015, 11:02
© Reuters.  Stillhalten der Fed sorgt für heftige Kursbewegungen an den Finanzmärkten
DE40
-
FGBL
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Stillhalten der US-Notenbank hat an den internationalen Finanzmärkten kräftige Kursbewegungen ausgelöst. Nachdem die Federal Reserve (Fed) am Donnerstagabend erneut vor einer Zinserhöhung zurückgeschreckt war, geriet der US-Dollar am Freitag unter Verkaufsdruck. Dagegen legten die Kurse von Staatsanleihen diesseits und jenseits des Atlantis deutlich zu, während die Verunsicherung der Anleger über den weiteren Kurs der amerikanischen Geldpolitik die Aktienmärkte unter Druck setzte.

"Eines haben die US-Notenbankvertreter erreicht: Die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank bleibt erhalten", kommentierte Experte Dirk Gojny von der National-Bank. Die Unsicherheit zeigte sich unter anderem an der Kursentwicklung der Anleihemärkte. Kaum hatte die Fed ihre Entscheidung verkündet, die Zinsen vorerst weiter an der Nullmarke zu halten, legten die Kurse amerikanischer Staatsanleihen kräftig zu, während die Renditen im Gegenzug in den Keller gingen.

EUROPÄISCHE ANLEIHEN STEIGEN DURCH DIE BANK

Ein ähnliches Bild zeigte sich auch am Markt für europäische Staatsanleihen. Der für den Handel mit Bundesanleihen richtungsweisende Euro-Bund-Future (DTB:FGBL092015F) schoss nach der Fed-Entscheidung nach oben und kletterte in der Spitze über 155 Punkte. Im Gegenzug fiel die Rendite für richtungsweisende Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren von 0,87 Prozent auf 0,68 Prozent. Ähnlich starke Bewegungen zeigten sich bei den Anleihen von wichtigen Ländern der Eurozone.

Deutliche Kursbewegungen gab es auch am Devisenmarkt. Der Dollar geriet unter Verkaufsdruck, der Euro (FX1:EURUS) stieg im Gegenzug um mehr als einen Cent auf zuletzt 1,1450 Dollar. Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) rechnet aber vorerst nicht mit weiteren Kursgewinnen des Euro. Die amerikanischen Währungshüter signalisierten, dass es weiterhin in diesem Jahr zu einer ersten Zinserhöhung kommen kann. "Jetzt wird darauf spekuliert, dass es Ende Oktober oder spätestens Mitte Dezember dazu kommen wird", sagte Umlauf.

AKTIENMÄRKTE GEBEN NACH

Nach Einschätzung von Experte Gojny habe auch der Verweis der Fed auf die jüngsten von China ausgehenden Turbulenzen an den Finanzmärkten für Unsicherheit gesorgt. "Gerade die Betonung der weltwirtschaftlichen Risiken für die Entwicklung der heimischen Konjunktur ist keine sonderlich beruhigende Aussage", sagte er. Dementsprechend verunsichert zeigten sich auch die Aktienmärkte, wobei sich die Kursverluste im Deutschen Aktienindex DAX (DAX) am Vormittag in Grenzen hielten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.