GENF (dpa-AFX) - Europas größter Halbleiterhersteller STMicroelectronics hat im ersten Quartal unter seinem schwachem Mobilfunkchipgeschäft und der Schuldenkrise gelitten. Unter dem Strich stand ein überraschend hoher Verlust von 176 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Das Minus ist mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie erwartet. Sondereffekte lasteten zusätzlich auf dem Ergebnis. Der Umsatz ging im Vergleich zum Schlussquartal um acht Prozent auf 2,02 Milliarden Dollar zurück. Bei Halbleiterherstellern ist wegen der schwankenden Preise der Vergleich mit dem Vorquartal üblich.
Für das laufende Jahresviertel geht STMicro von einem Umsatzplus in Höhe von rund 7,5 Prozent aus. 'Es gibt zwar noch konjunkturelle Unsicherheiten', sagte Unternehmenchef Carlo Bozotti. 'Wir glauben aber, dass die Umsätze im ersten Quartal ihren Tiefpunkt erreicht haben. Die Auftragslage hat sich bereits verbessert.' Sorgen bereitet dem Vorstand dagegen weiterhin das Gemeinschaftsunternehmen ST-Ericsson. Ein neuerlicher Verlust schlug auch auf das Ergebnis der Mutter durch.
Zudem kündigte das Joint-Venture von LM Ericsson und STMicro den Abbau von 1.700 Stellen an und will die Fertigung von einigen komplexeren Prozessoren an die Mutter zurück geben und damit Kosten sparen. Zusammen mit dem Schritt sollen auch 'mehrere hundert' Mitarbeiter zu STMicro wechseln, wie der Chef des Joint-Ventures Didier Lamouche in einer Telefonkonferenz sagte. Jährlich sollen ab 2013 mit dem Umbau 320 Millionen Dollar eingespart werden. Die Kosten liegen bei 130 bis 150 Millionen Dollar.
An der Pariser Börse hatte das Papier bereits zum Wochenauftakt wegen der Probleme bei LM Ericsson fast 14 Prozent an Wert verloren. Am Dienstag konnte sie sich zum Handelsstart leicht erholen. Das Papier legte in den ersten Minuten um knapp drei Prozent zu./stb/zb/stk
Für das laufende Jahresviertel geht STMicro von einem Umsatzplus in Höhe von rund 7,5 Prozent aus. 'Es gibt zwar noch konjunkturelle Unsicherheiten', sagte Unternehmenchef Carlo Bozotti. 'Wir glauben aber, dass die Umsätze im ersten Quartal ihren Tiefpunkt erreicht haben. Die Auftragslage hat sich bereits verbessert.' Sorgen bereitet dem Vorstand dagegen weiterhin das Gemeinschaftsunternehmen ST-Ericsson. Ein neuerlicher Verlust schlug auch auf das Ergebnis der Mutter durch.
Zudem kündigte das Joint-Venture von LM Ericsson
An der Pariser Börse hatte das Papier bereits zum Wochenauftakt wegen der Probleme bei LM Ericsson fast 14 Prozent an Wert verloren. Am Dienstag konnte sie sich zum Handelsstart leicht erholen. Das Papier legte in den ersten Minuten um knapp drei Prozent zu./stb/zb/stk