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StockBeat: Europcar überlebt - aber wie lange?

Veröffentlicht am 26.11.2020, 12:00
Aktualisiert 26.11.2020, 12:00
© Reuters.

Von Geoffrey Smith 

Investing.com -- Europcar (PA:EUCAR} ) scheint die Pandemie zu überleben, ist aber nur noch ein Schatten seiner selbst.

Der französische Autovermieter - Entschuldigung, Mobilitätskonzern - gab am Donnerstag bekannt, dass er einer Rekapitalisierung durch die Gläubiger zugestimmt habe. Die bisherigen Aktionäre gehen nahezu leer aus.

Es ist die ernüchternde Bilanz einer ehrgeizigen, aber letztlich missglückten Übernahme durch die französische Investmentfirma Eurazeo (PA:{EURA). Diese hatte das Unternehmen vor 14 Jahren von Volkswagen (DE:VOWG_p) gekauft, um sie einige Jahre später an die Pariser Börse zu bringen.

Das Einzige gute an der Sache ist, dass man einen chaotischen Bankrott vermeiden kann. Die neue Generation der eher zwangsweisen Aktionäre hat die Hoffnung einen Teil des Geldes zurückzuerhalten, das man in das Unternehmen gesteckt hat. Aber auch nur dann, wenn die Verfügbarkeit von Impfstoffen den Reiseverkehr belebt.

Der Markt preiste seit September die Zahlungsunfähigkeit von Europcar ein, da das Unternehmen einräumte, dass eine Umschuldung ansteht. Seit Jahresbeginn fielen die Aktien um 75% und ausgehend vom 2017 Hoch beträgt der Wertverlust mehr als 90%.

Als die Pandemie ihren Lauf nahm, war Europcar bereits angeschlagen. Die im vergangenen Monat veröffentlichten Ergebnisse für das dritte Quartal zeigten, dass die Umsätze in den ersten neun Monaten des Jahres bei konstanten Wechselkursen um 46% zurückgingen und ein Verlust von fast 300 Millionen Euro zu verzeichnen war.

Die Vereinbarung zur Umschuldung sieht vor, dass die Inhaber der 2024/2026 Anleihen und die von der Credit Suisse (SIX:CSGN) arrangierte Darlehensfazilität über 50 Millionen Euro in Eigenkapital umgewandelt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit von stark vergünstigten Optionsscheinen. Dadurch wird die Schuldenlast des Unternehmens, die sich Ende September auf 2,95 Milliarden Euro belief, um 1,1 Milliarden Euro reduziert.

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Die Gläubiger haben auch einer neuen Kreditfazilität von 225 Millionen Euro für Investitionen in den Fuhrpark des Unternehmens zugestimmt.

Die bisherigen Erfahrungen mit der Pandemie zeigen, dass die Aktienkurse von Unternehmen in den Genuss einiger schöner Kursgewinne kommen können. Es gibt jedoch auch Unternehmen wie Norwegian Air Shuttle, die sich nicht nicht wieder erholten, nachdem sie einmal am Boden lagen. Dies liegt an der hohen fortlaufenden Verschuldung und der Befürchtung, dass das Geschäftsmodell sowieso nicht mehr zeitgemäß war. Die neuen Eigentümer von Europcar können auf das Beste hoffen, aber die Probleme des Unternehmens waren bereits vor der Pandemie offensichtlich und werden somit ganz bestimmt nicht weggeimpft werden können.

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