Der Höhenflug der Kryptowährung Bitcoin nimmt bisher kein Ende. An diesem Dienstag hat der Bitcoin erstmals die Marke von 50.000 Dollar geknackt.
Kurs seit Spätsommer verfünffachtDer Bitcoin befindet sich seit Monaten im Aufwind, der sich zuletzt noch einmal beschleunigte. Allein seit Weihnachten hat sich der Kurs mehr als verdoppelt, seit dem Spätsommer sogar verfünffacht.
Beflügelt wurde der Kurs zuletzt vor allem durch den Elektroautos-Hersteller Tesla (NASDAQ:TSLA). Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Milliardenbetrag in Bitcoin investiert und beabsichtigt, die Digitalwährung künftig als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Das weckt die Hoffnung, dass auch andere Unternehmen folgen könnten, was die Akzeptanz von Bitcoin steigern würde.
So scheint auch das Kreditkartenunternehmen Mastercard (NYSE:MA) dem Kryptogeld nicht mehr abgeneigt. Raj Dhamodharan, zuständig bei Mastercard für digitale Vermögenswerte, hatte vergangene Woche in einem Blog geschrieben, dass der Konzern Transaktionen mit ausgesuchten Kryptowährungen erlauben wolle. Darüber hinaus stehe man in engem Kontakt mit Zentralbanken, die an eigenen Digitalwährungen arbeiten.
Lockere Geldpolitik der ZentralbankenBefeuert wird der Krypto-Währungsboom aber nicht zuletzt durch die Geldschwemme der Zentralbanken und wichtiger Industriestaaten. In der Corona-Krise haben die Notenbanken ihre ohnehin schon lockere Geldpolitik noch wesentlich großzügiger gestaltet.
Die Staaten stützen Verbraucher und Unternehmen mit hohen Ausgaben, was die staatliche Schuldenlast stark steigen lässt. Daraus könnte eine erhöhte Inflation resultieren, die traditionelle Währungen entwerten würde. Einige Anleger fragen daher verstärkt alternative Anlagen wie Digitalwährungen nach.